Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Die Bilanz der ersten Juliwoche – 16 Tornadoverdachtsfälle

Die Wetterkapriolen in Deutschland haben vielerorts für Aufregung gesorgt. Zuerst kam die Hitze, bei der örtlich Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius gemessen wurden. Danach kamen die Unwetter, die bundesweit Verwüstungen hinterlassen haben. Allein in der ersten Juliwoche 2015 wurden in Deutschland 16 Wetterphänomene gefunden, bei denen zumindest der Verdacht besteht, dass es sich um Tornados gehandelt haben könnte. An einigen Stellen konnte der Verdacht inzwischen bereits bestätigt werden.

Wo traten in den letzten Tagen Tornados auf?

Im Rahmen der Unwetterfront des 7. Juli 2015 wurden allein in Sachsen-Anhalt mindestens zwei Tornados beobachtet. Laut einem Bericht des MDR gab es in Halle und Eisleben im Rahmen der Tornados Hagelkörner, die teilweise die Größe einer geballten Faust hatten. Der erste Wirbelsturm des Tages schlug in Edeborn kurz vor 20.00 Uhr zu. Nur zwanzig Minuten später wurde ein Tornado in Halle beobachtet. Er traf die Stadtteile Halle-Trotha und Halle-Lettin. Auf der Facebook-Seite von HalleSpektrum wurden sehr aussagekräftige Bilder dazu veröffentlicht, nach denen der Sturm in der Waldmeisterstraße einige Baugerüste erheblich in Mitleidenschaft gezogen hat. Bilder auf der Homepage der Wetterzentrale zeigen die mehr als imposant wirkende Wallcloud des Tornados in Halle. Ebenfalls am 7. Juli 2015 schlug ein Tornado in Framersheim zu. Der in der rheinhessischen Kommune entstandene Gesamtschaden wird nach Angaben von Focus auf bis zu zehn Millionen Euro geschätzt.

Neun mögliche Tornados am 5. Juli 2015

Das Mindener Tageblatt spricht von einer „Windhose“, die gegen 16.30 Uhr Rothenuffeln getroffen hat. Hier wird der Tornadoverdacht auch davon abgeleitet, dass auf der Stemmer Landstraße neun nebeneinander stehende Alleebäume in der für Tornados typischen Weise abgeknickt wurden. Auf der Website HNA.de gibt es Berichte von Windhosen, die am 5. Juli 2015 Fritzlar und Wehren trafen. In Fritzlar wurde eine für Tornados charakteristische Schadensschneise mit einer Breite von 200 Metern gefunden. Sie führte dazu, dass die Stadtverwaltung Fritzlar den Zugang zu einem Friedhof sperren musste. Von einem Minitornado in Hennef berichtet der General Anzeiger Bonn. Ebenfalls auf der Website HNA.de findet sich ein Bericht, nach dem in Groß Ellershausen eine Windhose eine komplette Gartenlaube aus der Verankerung riss und auf eine nahe gelegene Landstraße wehte. Der Schlei Bote veröffentlichte einen Bericht, nach dem am 5. Juli 2015 ein Tornado den Campingplatz Karlsminde getroffen hat. Hier wurden Anglerboote durch die Luft geschleudert und komplette Wohnwagen zum Kippen gebracht. Weitere Verdachtsfälle für Tornados gab es im bayerischen Haßfurt sowie im niedersächsischen Knesebeck.

Quelle: tornadoliste.de

About Author