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Die aktuelle Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt

An sich gibt es auf dem Arbeitsmarkt im Frühjahr immer eine spürbare Senkung der Zahlen der Arbeitslosen. Im Frühjahr 2014 blieb der erwartete Rückgang der Arbeitslosigkeit aus. Nach den Angaben der Bundesagentur für Arbeit ging die Anzahl der Arbeitslosen im Mai 2014 um rund 61.000 zurück, was eine aktuelle Gesamtzahl von 2,88 Millionen Arbeitslosen bedeutet. In den vergangenen Jahren fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleichszeitraum um etwa ein Drittel höher aus.

Die saisonkorrigierten Zahlen bei der Arbeitslosigkeit in Deutschland

Rechnet man die saisonalen Schwankungen aus den aktuellen Veränderungen der Arbeitslosenzahlen heraus, stößt man auf eine minimale Erhöhung der Arbeitslosigkeit. Das Minus liegt bei etwa 15.000 Arbeitsplätzen. Mario Gruppe von der NordLB macht dafür einerseits die Krise in der Ukraine verantwortlich. Außerdem benannte er als Ursache die schwächelnde Entwicklung der Wirtschaft in den USA und China. Dort sieht er den Hauptgrund dafür, dass die Unternehmen mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze derzeit etwas vorsichtiger als sonst sind.

Welche Ursachen sieht die Agentur für Arbeit?

Dass sich die Arbeitslosigkeit im Mai 2014 nicht so stark saisonal reduziert hat wie in den Vorjahren, schreibt Agenturchef Frank-Jürgen Weise dem milden Winter zu. In der Wintersaison 2013/2014 sind weniger Arbeitnehmer als sonst entlassen worden. Dadurch ist der Arbeitsmarkt im Gegensatz zu den Vorjahren sehr stabil geblieben. Auch Auswirkungen der Krise in der Ukraine sieht Weise nicht. Er meinte in seiner Presseerklärung, dass der Handel mit der Urkraine für die deutsche Wirtschaft insgesamt keine gravierende Bedeutung hat.

Viele Branchen haben nach wie vor hohen Bedarf an Arbeitskräften

Frank-Jürgen Weise gibt eindeutig zu, dass Langzeitarbeitslose trotz der recht guten Lage auf dem Arbeitsmarkt immer noch schlechte Chancen auf einen neuen Job haben, obwohl die Nachfrage nach Fachkräften bei der Agentur für Arbeit recht stabil geblieben ist. Einige Branchen machen sich besonders häufig auf die Suche nach neuen Arbeitskräften. Nach der Einschätzung des Chefs der Agentur für Arbeit betrifft das vor allem den Handel und die Logistik. Auch in der Chemiebranche und im verarbeitenden Gewerbe ist die Nachfrage nach Fachkräften derzeit hoch. Darüber hinaus haben Arbeitslose mit einer Ausbildung in einem Metallberuf aktuell gute Chancen, einen neuen Job zu finden.

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