Rentner dürfen sich im kommenden Jahr auf eine deutliche Rentenerhöhung freuen. Doch obwohl auf der einen Seite mehr Geld im Portemonnaie versprochen wird, müssen sich Rentner auf der anderen Seite dann eventuell auch wieder mit der Steuererklärung befassen.
70.000 neue steuerpflichtige Rentner
Einem aktuellen Zeitungsbericht ist zu entnehmen, dass die deutliche Rentenerhöhung vermutlich zu 70.000 neuen steuerpflichtigen Rentnern führen wird. Die „Bild“-Zeitung berichtet, dass bei diesen Rentnern das Einkommen soweit ansteigt, dass sie über das steuerfreie Existenzminimum gelangen und demnach wieder Steuern zahlen müssten. Dabei beruft sich das Blatt auf eine Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Linken im Bundestag.
Schon durch die in diesem Jahr eingeführte Rentenerhöhung soll das Ministerium demnach mit Steuermehreinnahmen von insgesamt 310 Millionen Euro rechnen. Weiterhin heißt es in dem Bericht, dass im kommenden Jahr 3,9 Millionen Rentner steuerpflichtig seien. Das wäre dann jeder fünfte Rentner, der Steuern zahlen muss. Im Jahr 2011 lag die Zahl noch bei 3,5 Millionen.
Rentenerhöhung bringt weniger als erwartet
Da hatten sich die Rentner im kommenden Jahr auf eine prognostizierte Erhöhung von 4,3 Prozent in den alten und fünf Prozent in den neuen Ländern gefreut, wurden nun aber wieder bitter enttäuscht. Als Grund für den deutlichen Anstieg der Renten im kommenden Jahr wird die gute Wirtschaftslage in Deutschland angegeben. Außerdem muss der einmalige Statistikeffekt ausgeglichen werden. In den Jahren ab 2017 soll das Rentenplus den aktuellen Prognosen zufolge dann nur noch bei 2,5 Prozent liegen.
Quelle: N-TV
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