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Deutliche Preissteigerungen bei Girokonto der Berliner Sparkasse

Deutsche Banken und Sparkassen verdienen mit drei Dingen Geld: Sie verleihen Geld teurer, als sie es leihen. Sie berechnen Gebühren für ihre Dienstleistungen. Sie verkaufen provisionsträchtige Produkte, wie Riester-Vertrage, Bausparverträge und Co. an ihre Kunden. Der deutlich verbesserte Verbraucherschutz macht es immer schwerer, provisionsträchtige Produkte an die Kunden zu verkaufen. Die Niedrigzinspolitik, bei der Banken und Sparkassen sogar Strafzinsen dafür zahlen müssen, dass sie Gelder bei der EZB parken, sorgt dafür, dass auch mit Krediten nicht mehr viel Geld verdient werden kann. Lediglich die Dienstleistungen kann man sich noch bezahlen lassen und so werden hier deutliche Gebührenerhöhungen von immer mehr Banken erhoben.

Berliner Sparkasse verteuert Girokonten

Nachdem sich bereits die Postbank vom gratis Girokonto verabschiedet hat, zieht die Berliner Sparkasse hier nach. Sie hatte zwar ohnehin nie ein gratis Girokonto im Angebot, hebt jetzt aber die Gebühren für das lebensnotwendige Konto deutlich an.

Bei der Berliner Sparkasse haben die Kunden dabei die Wahl. Das „Giro Pauschal“ Konto schlägt für Bestandskunden ab Dezember mit monatlich sieben, statt bisher vier Euro zu Buche. Das entspricht einer Preissteigerung von 75 Prozent. Für Neukunden gelten die höheren Preise übrigens schon ab sofort.

Wer sich für das „Giro Individual“ entscheidet, fährt auf den ersten Blick günstiger. Nur einen Euro beträgt die monatliche Kontoführungsgebühr. Allerdings kostet jede Transaktion von der Kartenzahlung über die Überweisung bis hin zur Lastschrift und der Bargeldabhebung wenigstens 0,30 Euro.

„Giro Digital“ als günstige Alternative?

Bleibt noch das „Giro Digital“. Es ist ab sofort für drei, statt bisher zwei Euro erhältlich. Fast alle Transaktionen sind enthalten. Wer aber in die Verlegenheit kommt, eine Überweisung doch einmal am Terminal auszuführen, muss dafür mit zwei Euro Gebühren rechnen.

Bisher ist fast jeder zweite Einwohner der Bundeshauptstadt Kunde bei der Berliner Sparkasse. Ob das allerdings nach den drastischen Preiserhöhungen so bleiben wird, ist fraglich.

Quelle: awi

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