Vor fünf Jahren wurde er eingeführt – der ePerso oder der elektronische Personalausweis. Er sollte auch im Internet für die Eröffnung eines Bankkontos, die Steuererklärung oder den Abschluss von Versicherungen eingesetzt werden können. Doch jetzt zeigt eine aktuelle Umfrage: Was für mehr Komfort im Alltag der Bürger sorgen sollte, hat sich bei diesen nicht durchgesetzt.
Nur fünf Prozent nutzen den ePerso im Internet
Gerade im Internet, wo der elektronische Personalausweis zur Identifizierung dienen kann, wird er kaum genutzt, ergab jetzt die Umfrage, die vom GfK im Auftrag der „Welt am Sonntag“ durchgeführt wurde. Zwar gaben 34 Prozent der Befragten an, den elektronischen Personalausweis zu nutzen. Aber nur fünf Prozent haben ihn innerhalb des letzten Jahres auch im Internet zur Identifikation benutzt.
35 Millionen elektronische Personalausweise in Deutschland
Derzeit haben 35 Millionen Deutsche den elektronischen Personalausweis, auch als „neuer Personalausweis“ bezeichnet. Das sind immerhin 14 Millionen Menschen mehr als noch 2013. Die Online-Ausweisfunktion ist allerdings nur bei einem Drittel dieser Ausweise freigeschaltet.
Allerdings beklagen die Experten, dass es an Gelegenheiten mangelt, den ePerso auch zu nutzen. So gaben lediglich 55 Unternehmen und 109 Behörden laut „Welt am Sonntag“ an, dass sie das Zertifikat über den Online-Identitätscheck erworben hätten. Dabei stellt die Bundesregierung immer wieder einzelne Vorzeigeprojekte vor, die das Zertifikat innehaben sollen.
Quelle: Heise
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