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Das Jahresende rückt näher: Schnell noch „TÜV-Stempel“ beim Zahnarzt holen!

Dentists with a patient during a dental intervention to girl.

Die Vorsorgeuntersuchungen und die individuelle Zahnprophylaxe sorgen für gesunde Zähne. Aber sie sichern weitere Vorteile, die Sie nicht verschenken sollten!

Sie waren in diesem Jahr noch nicht beim Zahnarzt? Dann wird es höchste Zeit, denn sinkende Temperaturen und länger werdende Dunkelphasen signalisieren, dass es „mit straffen Schritten“ auf Weihnachten und das Jahresende zugeht. Wenn Sie bei einer künftigen Notwendigkeit für Zahnersatz nicht unnötig tief in die Tasche greifen wollen, sollten Sie schnell noch einen Termin für die Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt vereinbaren und eine individuelle Zahnprophylaxe durchführen lassen. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, dass Sie die Funktion Ihrer natürlichen Zahnreihen bis ins hohe Alter nutzen können.

“TÜV-Stempel“ vom Zahnarzt bringt wirtschaftliche Vorteile

Das belegt ein Blick in die Regelungen des Paragrafen 55 des V. Sozialgesetzbuchs. Der Regelsatz der Zuschüsse für Zahnersatz liegt bei 60 Prozent der Kosten einer Regelversorgung. Was darunter fällt, definiert der Paragraf 57 SGB V. Wer als erwachsener Mensch über mindestens 5 Jahre hinweg einmalig pro Jahr eine Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt hat durchführen lassen, erhält um 10 Prozent erhöhte Zuschüsse der Krankenkassen. Menschen, die einen Nachweis über mindestens 10 Jahre erbringen können, erhalten einen weiteren Bonus in Höhe von 5 Prozent, sodass sich die Zuschüsse auf 75 Prozent der Kosten einer Regelversorgung erhöhen. Doch es kommt noch besser. Haben Sie eine private Zahnzusatzversicherung abgeschlossen? Werfen Sie einen Blick in die Vertragsklauseln! Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Sie die gleichen Bonuszahlungen für den regelmäßigen Gang in die Zahnarztpraxis auch dort mitnehmen können. Fazit: Die Individualprophylaxe beim Zahnarzt und die Vorsorgeuntersuchungen sind nicht nur mit Blick auf die Zahngesundheit lohnenswert.

Warum macht die zusätzliche Individualprophylaxe für die Zähne Sinn?

Bei vielen Menschen bestehen erhöhte Risiken für Zahnschäden. Ein Beispiel ist das Rauchen. Die Schadstoffe, die mit dem Zigarettenrauch in die Mundhöhle gelangen, sind eine Gefahr für das Zahnfleisch und den Zahnhalteapparat. Andere Menschen haben eine verstärkte Neigung zur Bildung von Zahnstein. Bei Diabetiker/-innen schlägt ein allgemein erhöhtes Entzündungsrisiko auch im Mundraum zu Buche. Bei ihnen reicht es nicht aus, die Anlagerungen nur einmalig pro Jahr zu entfernen. Sie sollten die Individualprophylaxe in der Zahnarztpraxis häufiger in Anspruch nehmen. Zwar ist ein Fluoridmangel in Deutschland durch die Inhaltsstoffe des Trinkwassers unwahrscheinlich, aber trotzdem ist in bestimmten Fällen eine gezielte Fluoridierung zur Härtung des Zahnschmelzes sinnvoll. Beispiele dafür sind Menschen mit diversen Stoffwechselstörungen sowie Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, die zu einer mangelhaften Aufnahme wichtiger Nährstoffe führen. Wissenswert ist dabei, dass auch umfangreiche Zahnschäden den Magen-Darm-Trakt schädigen und die Nährstoffaufnahme durch eine unzureichende Zerkleinerung der Nahrung beeinträchtigen können.

Professionelles Zahnputztraining für Kinder bietet Vorteile

Die beste zahnmedizinische Betreuung reicht nicht aus, wenn die heimische Zahnpflege nicht optimal erfolgt. Bei Kindern gibt es häufig trotz aller Bemühungen der Eltern „Anlaufschwierigkeiten“. Auch dafür kommt Hilfe aus den Zahnarztpraxen. Ein professionelles Zahnputztraining ist eine gute Sache, denn es trägt zum Abbau vorhandener Zahnarztängste bei. Im Rahmen der praktischen Vorführungen des Umgangs mit der Zahnbürste können die Zahnmediziner einen ersten Blick in den Mund des Kindes werfen, ohne es dafür zwangsläufig auf den gefürchteten Behandlungsstuhl setzen zu müssen.

Quelle: Sozialgesetzbuch, Verlag Kirchheim, Apotheken Umschau

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