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Christstollen – das Weihnachtsgebäck schlechthin

Untrennbar mit der Vorweihnachtszeit verbunden ist auch der Stollen, allen voran der originale Dresdner Christstollen. Auf die Region um Dresden lässt sich diese schöne Tradition denn auch zurückführen. Im 15. Jahrhundert wurde der Dresdner Christstollen erstmals urkundlich erwähnt. Damals war der Stollen aber noch kein typisches Weihnachtsgebäck, sondern es handelte sich um ein Fastengebäck. Es bestand lediglich aus Wasser, Hefe und Mehl. Butter und Milch waren während der Fastenzeit nicht erlaubt.

Allerdings wollten die Dresdner auf den Genuss nicht verzichten und so baten Kurfürst Ernst von Sachsen und sein Bruder Albrecht den Papst Innozenz VIII., das Butterverbot aufzuheben. Dieser Bitte kam der Papst 1491 nach und sandte den bis heute bekannten „Butterbrief“ nach Dresden. Fortan konnte der Christstollen mit Butter gebacken werden.

Der Dresdner Christstollen – geographisch geschützt

Seit 1991 bereits vertritt der Schutzverband Dresdner Stollen e.V. die gut 130 Stollen-Bäckereien und –Konditoreien aus dem Großraum Dresden und hat sogar die geographische Herkunftsbezeichnung durchsetzen können. Seither darf sich nur Christstollen aus Dresden und der näheren Umgebung als Dresdner Christstollen bezeichnen.

Um die Qualität der echten Dresdner Christstollen aufrechtzuerhalten, werden Jahr für Jahr mit Beginn der Stollensaison im November die Stollen eines jeden Herstellers von einer Fachjury überprüft und bewertet. An die Bäckereien und Konditoreien im Verband werden zusätzlich Urkunden herausgegeben.

Wie entsteht ein Christstollen?

Bei dem beliebten Weihnachtsgebäck handelt es sich um eine Masse, die aus Mehl, Butterschmalz oder Frischbutter, Sultaninen, Zitronat und süßen oder bitteren Mandeln sowie Dickzuckerfrüchten besteht. Diese müssen für den original Dresdner Christstollen in einem bestimmten Verhältnis enthalten sein.

Andere Christstollen sind am Markt ebenfalls zu finden und kommen mit ergänzenden Zutaten, wie etwa Marzipan, daher. Sie dürfen dann allerdings nicht den geschützten Namen Dresdner Christstollen tragen.

Quelle: Dresdnerstollen.com

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