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„Blutmond“ wird erwartet

Heute Nacht wird es soweit sein – eine totale Mondfinsternis steht bevor und der Erdtrabant zeigt sich sogar als Super-Mond. Grund dafür: Er ist der Erde besonders nahe und wirkt entsprechend groß. Der rote Schimmer, der den Mond umgibt und ihn als „Blutmond“ leuchten lässt, kommt von dem langwelligen Licht, das von der Erdatmosphäre genau in den Schattenkegel gestreut wird.

Wann sollte man sich die totale Mondfinsternis ansehen?

Das Naturschauspiel dauert zwar mehrere Stunden an, dennoch ist die beste Zeit, um die totale Mondfinsternis zu beobachten morgen früh zwischen 04:11 Uhr und 05:24. Dann nämlich befindet sich der Mond vollständig im Kernschatten, wie Alexander Weis von der Vereinigung der Sternfreunde in Heppenheim erklärt. Bereits ab 03:07 Uhr wird es aber spannend, denn dann dringt der Mond in den Kernschatten der Erde ein. Ebenso gut lässt sich das Verlassen des Kernschattens um 06:27 Uhr erkennen.

In ganz Deutschland soll die totale Mondfinsternis zu sehen sein. Ein Blick Richtung Südwesten, auch aus dem Fenster, reiche in der Regel schon aus. Wer die Mondfinsternis mit dem Fernglas beobachten will, kann zudem einige schwache Sterne sehen, an denen der Mond vorbeiziehen wird. Lediglich künstliches Licht könnte die Beobachtung stören, so dass man sich am besten nicht direkt unter die Straßenlaterne stellt.

Mondfinsternis nicht nur in Deutschland zu sehen

Entscheidend für eine optimale Beobachtung der Mondfinsternis ist allerdings das Wetter. Ein klarer Himmel verspricht spektakuläre Aussichten. Dabei ist die Mondfinsternis nicht nur in vielen europäischen Ländern zu beobachten, sondern auch in Teilen Amerikas und Afrikas.

Wer es nicht schafft, rechtzeitig aufzustehen, der muss drei Jahre bis zur nächsten totalen Mondfinsternis warten. Sie wird erst wieder am 27. Juli 2018 in Deutschland zu sehen sein. Besonders an der aktuellen Mondfinsternis, die entsteht, wenn Sonne, Erde und Mond in einer Reihe liegen und der Mond sich im Schatten der Erde befindet, die das Sonnenlicht abhält, ist die extreme Nähe des Mondes zur Erde. Die Distanz zwischen Erde und Mond liegt in der heutigen Nacht bei nur 356.880 Kilometern. Das kann zur Folge haben, dass Spannungen in der Erdkruste entstehen oder sogar Springfluten.

Quelle: T-Online

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