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Bauwerke der Superlative: Die Öresundbrücke

Die Öresundbrücke ist der aktuelle Rekordhalter unter den Schrägseilbrücken, die den Autoverkehr mit dem Eisenbahnverkehr vereinen. Deshalb stellen wir sie in unserer kleinen Reihe der Bauwerke der Superlative vor.

Ihren Namen hat die Öresundbrücke von der gleichnamigen Meerenge der Ostsee, die sich zwischen Schweden und Dänemark befindet. Die Meerenge entstand in der Neuzeit (vor etwa 9 Jahrtausenden) durch eine Neigung des Skandinavischen Schilds. Sie beherbergt seit 2015 den größten von Schweden bisher gebauten Offshore-Windpark.

Zahlen und Fakten rund um die Öresundbrücke

Der Bau der Brücke über den Öresund verschlang eine Investitionssumme von rund einer Milliarde Euro. Das letzte tragende Bauteil der Schrägseilbrücke wurde im September 1999 eingefügt. Im März 2000 folgte die offizielle Freigabe für den Straßenverkehr und Eisenbahnverkehr. Seither passieren die Öresundbrücke pro Tag rund 200 Züge sowie etwa 17.000 Kraftfahrzeuge. Die Brücke ist ein Teil der Europastraße 20 und verbindet Malmö in Schweden mit Kopenhagen in Dänemark. Konzipiert und gebaut wurde sie als Doppelstockbrücke. Das obere Brückendeck steht für den Kraftfahrzeugverkehr und das untere Brückendeck für den Eisenbahnverkehr zur Verfügung. Die Gesamtlänge der Öresundbrücke beträgt inklusive der Auffahrten 7845 Meter. Die längste Stützweite wird offiziell mit 490 Metern angegeben. Insgesamt besteht die Brückenkonstruktion aus 50 Brückenfeldern, von denen die kleinsten Exemplare eine Stützweite von 120 Metern besitzen. Die Öresundbrücke ist 23,5 Meter breit. Das Kraftfahrzeugdeck gliedert sich in jeweils zwei Fahrspuren pro Richtung. Die tragenden Pylone bringen es auf eine Höhe von 2006 Metern. Das Eisenbahndeck wurde als Fachwerk ausgebildet.

Fahrten auf der Öresundbrücke sind nicht ganz billig

Wer die Öresundbrücke mit einem PKW ohne Anhänger passieren möchte, wird für die einfache Fahrt mit rund 48 Euro zur Kasse gebeten. Für Lieferwagen mit Längen zwischen 6 und 9 Metern sowie Wohnmobile bis zu 10 Metern Länge steigt die Maut bereits auf rund 96 Euro. Fahrer von Lastkraftwagen mit mehr als 9 Metern Länge sowie von PKW mit Anhänger und einer Gespannlänge von mehr als 15 Metern werden mit 190 Euro zur Kasse gebeten. Motorradfahrer kommen mit einer Maut von 27 Euro pro einfache Fahrt vergleichsweise günstig weg. Die Online-Buchung der Mauttickets für die Öresundbrücke ist lohnenswert, denn sie spart im Vergleich zur Barzahlung an den Maustationen etwa 10 Prozent der Kosten. Für Pendler ist der BroPas interessant. Dabei handelt es sich um ein Jahresabonnement, welches die Maut auf weniger als die Hälfte reduziert. Außerdem spart der BroPas Zeit, weil er einen Transponder für die automatische Bezahlung der Maut enthält.

Quelle: Oresundbron Konsortiet

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