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Einbruch im Grünen Gewölbe in Dresden: Wie ist der aktuelle Stand?

Die erste Adventswoche 2019 startete in Sachsen mit der Nachricht über einen Einbruch im Grünen Gewölbe. Die Ermittlungen der lokalen Polizei laufen auf Hochtouren.

Der Einbruch im Grünen Gewölbe wurde der Polizei durch den Wachdienst kurz vor 5:00 Uhr am Morgen des 25. November 2019 gemeldet. Erste offizielle Statements zum Stand der Ermittlungen gab es in einer Pressekonferenz kurz nach dem Mittag des Tages.

Was ist bisher zum Raub im Grünen Gewölbe bekannt?

Die ersten Polizisten trafen bereits nach wenigen Minuten am Tatort ein. Sie erhielten von einem Mitarbeiter des Wachdienstes sofort Hinweise zum möglichen Fluchtwagen der Täter. Die Fahndung startete sofort mit insgesamt 16 Streifenwagen. Zeitgleich gab es einen Brand an einem nahegelegenen Schaltkasten der Stromversorgung. Es gibt Hinweise, dass zwischen dem Brand und dem Einbruch im Grünen Gewölbe ein direkter Zusammenhang bestehen könnte. Sicher sind sich die Ermittler vor Ort allerdings noch nicht. Inzwischen hat die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden genauere Angaben zur Beute der Einbrecher gemacht. Sie besteht aus drei Schmuckgarnituren mit Diamanten, Rubinen und Saphiren. Sie gehören zum Staatsschatz aus dem 18. Jahrhundert. Verkäuflich sind die Schmuckstücke aufgrund ihres Bekanntheitsgrads nicht. Die Diebe scheinen es nach einer ersten Auswertung der Überwachungsvideos trotzdem gezielt auf diese drei Garnituren abgesehen zu haben. Das legt den Gedanken an einen Auftragsdiebstahl nahe. Die Videos zeigen, dass es sich um zwei Einbrecher handelt. Die Polizei Dresden will die Videoaufnahmen im Laufe des Nachmittags veröffentlichen, um den Tätern durch Hinweise aus der Bevölkerung schneller auf die Spur zu kommen.

Wissenswertes zum Grünen Gewölbe in Dresden

Das Grüne Gewölbe wurde als Museum für die Öffentlichkeit bereits im Jahr 1724 zugänglich gemacht. Es befindet sich in einem eigens dafür am Dresdener Residenzschloss angebauten Westflügel. August der Starke ließ den Bau von 1723 bis 1729 erweitern. Die dort lagernden Kunstschätze fielen im II. Weltkrieg in die Hände der russischen Besatzer und befanden sich bis zur Rückgabe im Jahr 1958 in der ehemaligen Sowjetunion. Von 1959 bis 2004 wurden sie im „Albertinum“ in Dresden ausgestellt und wanderten danach in das „Neue Grüne Gewölbe“ im restaurierten Westflügel des Residenzschlosses. Seit 2006 sind sie größtenteils in den ursprünglichen Museumsräumen zu sehen. Die Restaurierung der Museumsräume hat sich das Land Sachsen insgesamt 45 Millionen Euro kosten lassen.

Quelle: MDR

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