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Attacken in den USA gehen weiter: New Jersey

Nachdem am Wochenende bereits im New Yorker Stadteil Chelsea eine Bombe explodiert war und weitere Bomben entschärft werden konnten, gab es in der Nacht vom Sonntag zum Montag weitere Bombenfunde in der Nähe des Bahnhofs von Elizabeth im US-Bundesstaat New Jersey vor einer Gaststätte. Das bestätigten der Pressesprecher des FBI und der Bürgermeister von Elizabeth in einem offiziellen Statement gegenüber dem US-Nachrichtensende CNN. Der aufgefundene Rucksack enthielt danach mehrere funktionsfähige Bomben. Beim Versuch der lokalen Sicherheitskräfte, diese nach dem Transport auf ein freies Gelände mit einem Roboter zu entschärfen, explodierte eine der Bomben. Verletzte oder gar Tote gab es dabei glücklicherweise nicht.

Wofür waren die Bomben bestimmt?

Die Art der in New Jersey gefundenen Sprengsätze legt nahe, dass sie für eine manuelle Zündung bestimmt waren. Die Sicherheitskräfte fanden in dem Rucksack weder Zeitzünder noch Smartphones, mit denen eine Zündung aus der Ferne möglich wäre. Derzeit stellen die Ermittler jedoch keinen Zusammenhang mit dem am Wochenende verübten Anschlag in New York her, obwohl Elizabeth gerade einmal rund 25 Kilometer von New York City entfernt ist. Auch eine Verbindung mit weiteren Funden von Sprengsätzen in New Jersey scheint es nach den aktuellen Hinweisen nicht zu geben. Dabei wurden drei miteinander kombinierte Rohrbomben gefunden. Nach dem neuerlichen Fund in Elizabeth wurden die Sicherheitsmaßnahmen weiter verschärft. Ähnlich wie in New York durchkämmten die Sicherheitskräfte die gesamte Umgebung mit Sprengstoffspürhunden.

Behörden vermuten hinter den Angriffen eine Terrorzelle

Da ein zeitlicher Zusammenhang zwischen mehreren Attacken besteht, ermittelt die US-Heimatschutzbehörde derzeit mit dem Verdacht, dass die Angriffe eventuell durch eine Terrorzelle koordiniert worden sein könnten. Dabei wird auch der Messerangriff mit einbezogen, bei dem in einem Einkaufszentrum in Minnesota neun Menschen getötet worden waren. Außerdem untersuchen die Ermittler einen möglichen Zusammenhang mit einer Sprengstoffattacke auf eine Spendengala der US Navy in New Jersey. Eine Verbindung wird deshalb vermutet, weil der Sprengstoff und die Art des Aufbaus der Bomben große Ähnlichkeiten aufweisen.

In New York geben inzwischen Überwachungsvideos erste Hinweise auf den Täter. Er soll mit einem Seesack mit Rollen an allen Stellen gewesen sein, an denen in Chelsea Sprengsätze gefunden wurden. Aktuellen Berichten zufolge soll es hier bereits fünf Verhaftungen gegeben haben. Außerdem wurde die Polizeipräsenz in New York erhöht. Derzeit kontrollieren rund 1.000 zusätzliche Polizisten und Soldaten vor allem die Flughäfen, Bahnhöfe und zentralen Busstationen.

Quelle: CNN

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