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Am Dienstag wird der Frankfurter Flughafen bestreikt

Nachdem bereits die Flughäfen in Berlin, Stuttgart, Köln/Bonn und Düsseldorf bestreikt wurden, sollen die Sicherheitskräfte am Dienstag die Arbeit am Frankfurter Flughafen niederlegen.

Am dürfte es am Frankfurter Flughafen zu zahlreichen Ausfällen kommen, nachdem die Gewerkschaft Verdi das Sicherheitspersonal zur Arbeitsniederlegung aufgerufen hat. Zwischen zwei Uhr morgens und 20 Uhr abends soll der Airport bestreikt werden, wie Verdi in Berlin ankündigte. Außerdem könnten noch weitere Airports in den Streik mit einbezogen werden. Dabei hatte erst am Donnerstag der Streik an drei Flughäfen den Flugverkehr massiv beeinträchtigt, drei Tage zuvor an den beiden Berliner Flughäfen Schönefeld und Tegel.

Flüge ab Frankfurt sind nahezu nicht erreichbar

Während der Streikdauer müssen Fluggäste, deren Flug ab Frankfurt geht, damit rechnen, dass sie diesen nicht erreichen können. Wie der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport mitteilte, werden „die Sicherheitskontrollen außerhalb des Transitbereichs nicht besetzt sein“. Das Luftsicherheitsgesetz sieht vor, dass diese Kontrollstellen nur von speziell ausgebildetem Personal besetzt werden dürfen. Der Einsatz anderen Personals ist daher nicht möglich. Fraport bat die Gäste bereits im Vorfeld, während des Streiks gleich ganz von der Anreise zum Airport abzusehen.

Weitestgehend dürften allerdings die Umsteigeprozesse im Transferbereich abgewickelt werden können. Beeinträchtigungen und Verzögerungen sind laut Fraport aber auch hier zu erwarten. Auf der Webseite heißt es, dass der normale Flugbetrieb auch für Zusteiger ab Frankfurt ab etwa 20 Uhr wieder anlaufen werde. Trotzdem sei auch weiterhin mit Beeinträchtigungen und Verzögerungen zu rechnen.

Wie sollten Fluggäste reagieren?

Fluggäste sollten sich zunächst stets an ihre Fluggesellschaft wenden oder an den Reiseveranstalter, wenn eine Pauschalreise gebucht wurde. Sie können Auskunft darüber geben, ob der Flug stattfinden wird oder nicht.

Wenn der Flug aufgrund des Streiks gestrichen wurde, kann dieser storniert werden. Kunden erhalten dann ihr Geld zurück. Wer dennoch fliegen will, kann eine Umbuchung auf einen späteren Flug vornehmen. Allerdings kann das bis zum Ende des Streiks und sogar länger dauern. Grund dafür ist ein möglicherweise entstehender Rückstau. Übernachtungen und Transfers zu den Hotels müssen die Fluggesellschaften dann zahlen, wenn der spätere Flug erst am nächsten Tag oder noch später stattfindet. Pauschalreisen bedingen eine Ersatzbeförderung, die Kosten dafür muss der Reiseveranstalter übernehmen.

Entschädigungen dürfen Kunden allerdings nicht erwarten, da diese nur gewährt werden, wenn kein außergewöhnlicher Umstand vorliegt. Genau den sehen die Fluggesellschaften aber im Streik.

Quelle: dpa

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