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Ab Montag erstes IKEA-Einrichtungshaus in der City

Der schwedische Möbelhersteller ist vor allem für eines bekannt: Riesige Einkaufsmärkte an den Autobahnen. Doch das soll sich jetzt ändern. IKEA will in Hamburg-Altonas Fußgängerzone den ersten IKEA-Markt in der City eröffnen. Deutschlandweit wird es die 48. Filiale des Möbelgiganten sein, weltweit gibt es sogar 356 Einrichtungshäuser in mehr als 44 Ländern. Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen konnte IKEA seinen Umsatz 2013 steigern, wenn auch nur um drei Prozent. Insgesamt betrug er 28 Milliarden Euro, alleine auf Deutschland entfielen gut vier Milliarden Euro. Bis 2020 soll sogar die Grenze von 50 Milliarden Euro Umsatz überschritten werden.

Der schwere Weg zum neuen City-IKEA

Geplant wurde das Projekt eines IKEA-Einrichtungshauses in der City bereits 2008. Doch bis zur Eröffnung am kommenden Montag (30.06.2014) gab es viele Stolpersteine, wie der Chef des neuen Möbelhauses, Christian Mollerus, berichtet. Das reichte von Bauunfällen und Baustopps bis hin zu Klagen. Doch die Hürden sind genommen und Mollerus ist überzeugt, dass das neue Einrichtungshaus große Erfolge feiern wird.

Was ist neu, was ist anders beim IKEA in der City?

Grund für das Pilotprojekt, auf das der schwedische Möbelhersteller jetzt ein besonderes Auge haben wird, ist die Annahme, dass die Kunden keine weiten Anfahrtsstrecken in Kauf nehmen wollen. Sie kaufen lieber in der Nähe ein und kommen dafür öfter.

Besonders unterscheidet sich das neue IKEA-Einrichtungshaus von seinen bekannten Brüdern dadurch, dass es deutlich kleiner ist. Mit 18.000 Quadratmetern Gesamtfläche ist diese um ein Fünftel gesunken. Allerdings hat der Bau, für den ein leer stehendes Einkaufszentrum abgerissen werden musste, was per Bürgerentscheid befürwortet wurde, 80 Millionen Euro gekostet. Das sind 60 Prozent mehr Kosten als für die großen Einrichtungshäuser an den Autobahnen.

Insgesamt wird das Sortiment auf neun Stockwerken vorgestellt, die über Rolltreppen miteinander verbunden sind. Der Einkaufswagen kann natürlich mit fahren. Ganz oben gibt es zudem ein Parkhaus für 730 Autos und es sollen mit dem neuen City-IKEA insgesamt 300 neue Jobs entstehen.

Unterschiede ergeben sich auch bei Einrichtung und Sortiment. Beispiel dafür sind die Höhe von 32 Metern, die breiteren Gänge und die Lichtpfeile, mit denen die Kunden durch die Gänge gelotst werden sollen.

Für den bequemen Transport der eingekauften Waren nach Hause stellt IKEA zudem Liefer-Taxis, Elektro-Lastenfahrräder und Bollerwagen leihweise bereit. Außerdem hat man sich der Regionalität verschrieben, so dass in der Bilderabteilung besonders viele Motive von Hamburg und Altona zu finden sind.

Die Öffnungszeiten sind unterschiedlich. Während das Café seine Pforten bereits um acht Uhr öffnet, steht das Restaurant ab neun Uhr und das Möbelhaus selbst ab zehn Uhr zur Verfügung. Geschlossen wird schon um 19.30 Uhr, wie das Verwaltungsgericht entschieden hat. Als Grund für den frühen Ladenschluss gab es den Lärmschutz der Nachbarn an.

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