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Schweres Erdbeben in Mexiko – das Zweite in einer Woche

Mexiko liegt in einer Zone, in der mehrere tektonische Platten aneinander stoßen. Genau das bekamen die Mexikaner in der letzten Woche zu spüren. Zuerst gab es ein Erdbeben im Süden des Landes, dann erwischte es die Anwohner rund um den Golf von Kalifornien, die erst unlängst von schweren Unwettern heimgesucht worden waren. Vor allem die Menschen in der Region Baja California Sur hatten viele Schäden bei den Unwettern zu verzeichnen.

Welche Stärken hatten die Erdbeben in Mexiko?

Das erste größere Erdbeben in Mexiko fand um 14.16 Uhr Ortszeit am 4. Oktober 2014 statt. Das Epizentrum lag 26 Kilometer südlich der Kommune Hidalgotitlan in einer Tiefe von rund 155 Kilometern. Die Geologen erfassten eine Stärke von 5,4 auf der nach oben offenen Richterskala. Das zweite und noch stärke Erdbeben folgte um 19.40 Uhr Ortszeit am 7. Oktober 2014. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von zehn Kilometern etwa 120 Kilometer von der mexikanischen Region El Dorado entfernt unter den Fluten des Golfs von Kalifornien. Bei der Stärke gibt das US-Umweltministerium auf seiner offiziellen Seite 6,2 auf der Richter-Skala an. Ein Tsunami wurde glücklicherweise nicht verursacht.

Warum sollten die Erdbeben in Mexiko genauer beobachtet werden?

Mexiko gehört zu den Regionen der Welt, in denen die Erde am häufigsten bebt. Hier stoßen die Cocosplatte, die pazifische Platte und die nordamerikanische Platte aufeinander. Die durch Mexiko verlaufende Plattengrenze zwischen der nordamerikanischen und der pazifischen Platte stellt quasi die Verlängerung der San Andres Verwerfung in den USA dar. Das in den letzten Jahrzehnten schwerste Erdbeben wurde in Mexiko im Jahr 1985 registriert. Es hatte eine Stärke von 8,1 auf der Richter-Skala und kostete über 9.500 Menschenleben.

Erdbeben in Mexiko könnten auch Hinweise auf Vulkanaktivitäten sein

Außerdem gibt es in der Region mehrere aktive Vulkane. Die Erdbeben könnten deshalb gut auch ein Hinweis auf erneute Vulkanausbrüche sein. Die letzten größeren Vulkanausbrüche in Mexiko gab es in den Jahren 1982, 1994 sowie 2000 und 2010. Vor allem der Popocatépetl spielt dabei immer wieder eine wichtige Rolle. Den Popocatépetl nennen die Einheimischen auch gern Don Goyo oder El Popo. Er bringt es inzwischen auf die stolze Höhe von mehr als 5.460 Metern. Der Vulkan liegt nur rund siebzig Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt. In der Region leben etwa 30 Millionen Menschen. Für sie ergeben sich die Gefahren vor allem durch die Art der Ausbrüche, bei denen es auch zu gewaltigen Explosionen kommt, wie sie in jüngerer Geschichte am Mount St. Helens beobachtet wurden.

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