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Schweres Erdbeben in El Salvador zieht Tsunami-Warnung nach sich

Vor der Küste von El Salvador und Nicaragua sorgte am 14. Oktober 2014 ein Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Richter-Skala für Aufregung. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von siebzig Kilometern und hat einen Tsunami ausgelöst. Betroffen von der sofort herausgegebenen Tsunami-Warnung war die gesamte zentralamerikanische Westküste. Glücklicherweise konnte die vorsorgliche Tsunami-Warnung aber zeitnah wieder aufgehoben werden. Bereits im Vorfeld des großen Bebens hatte es in der gleichen Region am 13. Oktober 2014 ein Erdbeben der Stärke 5,0 gegeben. Weiter südlich gab es in Costa Rica fast zeitgleich ein Erdbeben der Stärke 4,5 und in Nicaragua von 4,4.

Welche Folgen hat das Erdbeben vor der Küste von El Salvador?

Die Ausläufer des Bebens erreichten auch Regionen in Honduras und Guatemala. Von den dortigen Behörden gibt es bisher keine Hinweise auf größere Schäden. Bisher wurde ein Todesopfer bekannt. Es wurden Gebäude beschädigt, es wurden lokale Erdrutsche festgestellt und die Stromversorgung ist in einigen küstennahen Gebieten in El Salvador unterbrochen. Die lokalen Behörden haben dennoch einige Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. In den Küstenregionen von Nicaragua fällt vorerst der Unterricht an den Schulen aus. Das Erdbeben wurde auf der „DYFI“-Skala mit VII eingeordnet und erhielt die Bewertung „Pager Yellow“. In der ShakeMap wurde es anhand der verzeichneten vertikalen und horizontalen Bewegungen in die Stufe VII eingeordnet, was Bewegungen von bis zu zwanzig Zentimetern pro Sekunde bedeutet.

Warum besteht in El Salvador und Nicaragua die Gefahr von Erdbeben?

Das Problem dieser Region besteht darin, dass hier gleich mehrere tektonische Platten aufeinander stoßen. Dazu gehören neben der südamerikanischen und der nordamerikanischen Platte auch die Pazifikplatte, die Nazca-Platte und die Cocos-Platte. Sie bewegen sich in verschiedene Richtungen und üben Druck aufeinander aus, der sich häufig in heftigen Erdbeben entlädt. Auch „verhaken“ sich die Platten bei ihren Bewegungen. Die plötzliche Lösung der Platten voneinander löst ebenfalls schwere Erdbeben aus. Da nach einem derart schweren Beben in der Regel immer Nachbeben auftreten, sind die Behörden an der gesamten mittelamerikanischen Westküste in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden.

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