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Der Bardarbunga beschäftigt die Behörden noch immer

Seit dem Ausbruch des Bardarbunga sind inzwischen schon einige Wochen ins Land gezogen. Noch immer spuckt der Berg Lawa aus, wobei sich neben dem großen Schlot nun noch ein kleiner Schlot im Norden von Vatnajökul aufgetan hat, denn die Experten als Fissurenausbruch bezeichnen. Auch die vom Vulkan Bardabunga ausgestoßenen Gase sind nicht weniger gefährlich geworden. So war beispielsweise über das Wochenende im Süden von Island eine behördliche Warnung aktiv.

Wie ist die aktuelle Situation am Bardarbunga?

Der Vulkanausbruch am Bardarbunga scheint noch lange kein Ende nehmen zu wollen. Das zeigt ein Blick auf die aktuellen Erdbebenstatistiken. Erdbeben im Umfeld aktiver Vulkane zeigen immer an, dass es im Inneren noch kräftig rumort, weil ständig neue Lawamassen nachgeschoben werden. Innerhalb der letzten Woche wurden täglich mehrere Erdbeben mit Stärken zwischen 4,0 und 5,0 auf der nach oben offenen Richter-Skala registriert. Einzelne Erdbeben überschritten diese Stärke sogar. Am 21. Oktober 2014 gab es um 8.34 Uhr Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 5,2. Am 25. und 26. Oktober 2014 gab es jeweils ein Erdbeben der Stärke 5,0 an den Flanken des Bardardbunga. Die Epizentren liegen in Tiefen zwischen acht und zehn Kilometern.

Welche Tendenz weisen die Erdbeben am Bardarbunga auf?

Nachdem zu Wochenbeginn etwa siebzig bis achtzig Erdbeben am Bardarbunga gezählt wurden, steigerte sich deren Zahl auf rund 110 Erdbeben am 25. Oktober 2014. Nach dem stärksten Beben am 26. Oktober 2014 ging die Bebenaktivität nach den Angaben auf der offiziellen Seite der isländischen Behörden stark zurück. An der Stärke der Eruption selbst hat sich am Bardarbunga nichts verändert, gibt die gleiche Seite in ihrem Post am 26. Oktober 2014 Auskunft. Das Lawafeld am Bardarbunga breiten sich vor allem nach Norden und Osten weiter aus. Wer das schaurig-schöne Naturschauspiel in Echtzeit am Rechner beobachten möchte, kann dies hier via Livewebcam tun.

Auch der Gasausstoß am Bardarbunga ist ungebrochen hoch

Die vom Vulkan Bardarbunga ausgestoßenen Aschewolken und Gaswolken breiten sich hauptsächlich in Richtung Nordosten, Osten und Südosten aus. Piloten berichteten nach dem Landeanflug auf isländische Flughäfen, dass der dadurch verursachte Dunst die Sicht auf maximal sechs Kilometer verkürzt. Der Ausstoß an Kohlendioxid ist am Bardarbunga noch immer sehr heftig. In einem Radius von dreißig Kilometern rund um die Hauptcaldera wurden nach Angaben der isländischen Behören teilweise stark erhöhte Konzentrationen von mehr als 14.000 ug pro Kubikmeter Luft gemessen.

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