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Hurrikan versetzt Anrainer der Baja California Sur in Aufregung

Der zu Mexiko gehörende südliche Teil der Halbinsel Baja California Sur wurde am 14. September 2014 von einem Hurrikan der Stufe F4 heimgesucht, den die Meteorologen auf den Namen „Eduard“ getauft hatten. Mehrere Zehntausend Einheimische und Touristen mussten vorsorglich aus der Region evakuiert werden. An vielen Stellen gab es schon kurz nach dem Eintreffen von Hurrikan „Eduard“ Stromausfälle.

Die Messdaten für den Hurrikan „Eduard“

Das amerikanische Hurricane Center in Miami hatte für den Hurrikan in der Baja California Sur beim Auftreffen auf Land Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometer pro Stunde vorhergesagt. Gemessen wurden an einer meteorologischen Station in Cabo San Lucas Spitzenwerte von 187 Kilometern pro Stunde. Die ansonsten unter einer Dürre leidende Region wurde von Regenfluten mit bis zu vierzig Litern pro Quadratmeter und Stunde überspült. Der Hurrikan war rund 1.350 Kilometer entfernt im Umfeld der Leeward-Inseln entstanden. Die Meteorologen hatten ursprünglich gehofft, dass er nicht auf Land treffen würde.

Welche Folgen hatte der Hurrikan an der Baja California Sur?

Die Mexikaner und ihre Gäste mussten in Notunterkünfte gebracht werden, denn viele der Häuser der Region weisen nur eine Leichtbauweise auf und bieten bei einem Hurrikan dieser Stärke keinen Schutz. Der mexikanische Katastrophenschutz ist auf Ereignisse wie einen Hurrikan gut vorbereitet und konnte binnen weniger Stunden über 160 Quartiere für insgesamt 30.000 Menschen bereitstellen. Verletzte oder gar Tote sind den Behörden bisher nicht gemeldet worden.

Hurrikan beeinträchtigte Flug- und Schiffsverkehr erheblich

Viele Touristen wollten nach dem Eintreffen der Warnung vor dem Hurrikan die Region noch verlassen, doch der Flugbetrieb auf dem Los Cabos International Airport musste eingestellt werden, sodass sie dort fest saßen. Auch aus den Häfen rund um die Baja California Sur gab es kein Entkommen mehr, denn sie wurden von Loreto bis Punta Abreojos ebenfalls geschlossen.

Baja California Sur ist eine beliebte Touristenregion

Als Baja California Sur wird der knapp 74.000 Quadratkilometer große südliche Bereich der Halbinsel bezeichnet. Dort leben rund 8,7 Millionen Mexikaner. Sie beziehen ihren Lebensunterhalt fast ausschließlich von der Fischerei und dem Tourismus. Die bevorzugten Ziele sind die bizarren Berge im Süden von Loreto und die im Umfeld von Mulege anzutreffenden historischen Höhlenmalereien. Auf der Baja California Sur befindet sich auch das Biosphärenreservat El Vizcaino, wo noch Grauwale und unzählige Schildkrötenarten in freier Natur anzutreffen sind. Bekannt ist die Region Baja California Sur auch durch die Wüstenrennen Baja 1000 und Baja 500.

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