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Wassermassen bedrohen noch immer Inder und Pakistani

Zahlreiche Unwetter und Starkregenfälle haben in den ersten Septembertagen 2014 dafür gesorgt, dass Indien und Pakistan von einer gewaltigen Flut betroffen sind. Mehr als 500 Menschen haben in den Wassermassen bereits den Tod gefunden. Mehrere Millionen Inder und Pakistani mussten vorsorglich evakuiert werden und bangen nun um ihr Hab und Gut. Über hundert Dörfer und auch mehrere Großstädte sehen sich einem immensen Schadensausmaß gegenüber.

Viele Betroffene sind vom Hochwasser eingeschlossen

In Indien sind vor allem die Regionen Sindh und Punjab gefährdet. Mehr als zwei Millionen Menschen sind aus diesen Provinzen geflohen. In Pakistan trifft es die Bewohner der Gegend am Unterlauf des Chenab. Um die zehn Millionen Einwohner zählende Stadt Multan mit all ihren historischen und kulturell bedeutsamen Gebäuden vor dem Hochwasser retten zu können, hat das Militär in Pakistan einige Dämme am Flusslauf vor der Stadt gesprengt. Andere Gebiete von Pakistan sind nur noch aus der Luft erreichbar. Die Katastrophendienste sind gemeinsam mit dem Militär mit Booten unterwegs, um zahlreiche von den Fluten Eingeschlossene zu retten. Andere werden von Hubschraubern aus mit den lebensnotwendigsten Dingen versorgt.

Welche Probleme bereitet das Hochwasser in Indien und Pakistan?

Die Flut in Pakistan und Indien ist so hoch wie bereits seit einigen Jahrzehnten nicht mehr. Nicht nur das Wasser bereitet den Verantwortlichen des Katastrophenschutzes Probleme. Schon jetzt haben sich Hunderte Betroffene mit Ausschlag, diversen Infektionen und Durchfall in den Notlagern eingefunden. Der Scheitel der Hochwasserwelle ist überschritten, aber nun droht eine neue Gefahr in Form von Seuchen. Vor allem die Trinkwasserknappheit bereitet den Behörden dabei große Sorgen. In der indischen Millionenstadt Srinagar sorgte das Hochwasser für zahlreiche Stromausfälle, durch die mehr als ein Dutzend Kinder in einer Klinik durch den Ausfall der Medizintechnik den Tod fanden. Allein in Srinagar warten noch mehrere Hunderttausend Menschen darauf, von den Dächern ihrer überfluteten Häuser gerettet zu werden.

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