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7. Februar 2021: Das Wort des Tages ist „Flockdown“

Happy young woman having fun in the snow

Nutzer des Dienstes Twitter haben am ersten Februarwochenende 2021 eine neue Wortschöpfung geschaffen. Sie lautet „Flockdown“.

Die Bezeichnung „Flockdown“ ist durchaus angebracht, denn am 6. und 7. Februar 2021 sind die zu den Corona-Lockdowns gehörenden Einschränkungen auf einen Radius von 15 Kilometern rund um den Wohnsitz in großen Teilen Deutschlands überflüssig. Die Menschen bleiben allein wegen der Zustände auf den Straßen daheim, obwohl die weiße Pracht durchaus zu Rodel- und Skiausflügen verlockt.

Vielerorts herrscht Chaos nach starkem Schneefall und Eisregen

In einigen Regionen sorgte Eisregen für rutschige Straßen und Massen von liegengebliebenen Fahrzeugen. Vor allem Lastkraftwagen waren betroffen. Zahlreiche Straßen mussten wegen umgestürzten Bäumen gesperrt werden. Sie konnten der Last des angelagerten Eises und dem Druck des Windes nicht mehr standhalten. Anderenorts kamen die Winterdienste mit dem Beräumen der Schneemassen nicht nach. Probleme bereiteten insbesondere hohe Schneewehen. Auch viele Hausmeisterdienste sind mit der aktuellen Lage überfordert. Mieter und Hausbesitzer sollten deshalb im Interesse von Passanten und ihrer eigenen Sicherheit ausnahmsweise selbst einmal zu Schaufel und Schneeschieber greifen. Aus vielen Gebieten in der Mitte Deutschlands werden stark erhöhte Unfallzahlen gemeldet. Rechnen Sie deshalb bitte mit verlängerten Wartezeiten, wenn Sie eine Notaufnahme in einem Krankenhaus aufsuchen müssen.

Zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel fahren derzeit nicht

Nach den Angaben der Deutschen Bahn wurde der Zugverkehr auf vielen Strecken eingestellt. Das betrifft derzeit beispielsweise die Strecken Berlin – Frankfurt – Braunschweig, Berlin – Hannover und Berlin – Dortmund. Auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg müssen Reisende mit Ausfällen und erheblichen Verspätungen rechnen. Noch steht auch nicht fest, ob der Fernzugverkehr zwischen Berlin und Halle, Berlin und Leipzig/Halle sowie Berlin und Erfurt, Leipzig und Dresden im Laufe des Sonntagnachmittags wieder aufgenommen werden kann. Außerdem wurde der Zugverkehr zwischen Hamburg, Kiel und Lübeck eingestellt. Bei der Strecke zwischen Hamburg und Stuttgart warnt die Deutsche Bahn ebenfalls vor erheblichen Verspätungen und Zugausfällen. Das gilt genauso für die Trassen zwischen Köln, Kassel, Erfurt und Gera.

Was passiert mit nicht nutzbaren DB-Tickets?

Wer seine Reise deshalb nicht antreten kann, darf sein Ticket in einem Zeitraum von sieben Tagen nach der Wiederaufnahme des Betriebs auf der gebuchten Strecke verwenden. Allerdings ist mit einer schnellen Entspannung der Lage nicht zu rechnen. Nach den Prognosen des DWD halten die Schneefälle regional noch bis in die Nacht vom Sonntag zum Montag an. Die Deutsche Bahn rechnet mit zusätzlichen Problemen durch die vom DWD angekündigte Frostverschärfung in der Nordhälfte Deutschlands. Berufspendler, die trotz der Corona-Lockdowns arbeiten müssen, sollten sich deshalb auch zu Wochenbeginn auf Zugausfälle und erhebliche Verspätungen einstellen. Das heißt, die Einschränkungen durch den Corona-Lockdown werden auch in den nächsten Tagen durch den „Flockdown“ verschärft.

Quelle: ARD, ZDF, DWD, Deutsche Bahn, Twitter (Stand 7. Februar 2021, 12:00 Uhr)

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