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Chile und Argentinien von zahlreichen Erdbeben erschüttert

Nachdem in den letzten Wochen Mittelitalien von mehreren schweren Erdbeben erschüttert wurde, traf es nun Argentinien und Chile. Dort wurden binnen einer Woche mehr als ein Dutzend Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 4,0 auf der nach oben offenen Richter-Skala verzeichnet. In Chile waren vor allem die Regionen Corral und Talcahuano betroffen. In Argentinien verteilte sich die Bebenserie auf den gesamten Nordosten des Landes.

Wann und wo wurden welche Stärken gemessen?

Das stärkste Erdbeben in Chile ereignete sich am 4. November 2016 um 17.20 Uhr MEZ Uhr. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 6,4 auf der Richter-Skala wurde 25 Kilometer südöstlich von Curico lokalisiert. Am 8. November 2016 um 05.55 Uhr MEZ gab es ein Erdbeben mit der Stärke 5,9 rund 50 Kilometer nordwestlich von Talcahuano. Bereits am 3. November 2016 traf es die chilenische Region Iquique. Das dortige Erdbeben hatte eine Stärke von 5,1. Auch die Region San Pedro de Ataca im Norden Chiles wurde von Beben bis zu Stärke 5,1 erschüttert. Das stärkste Erdbeben der Serie in Argentinien wies eine Stärke von 4,9 auf. Das Epizentrum gaben die Geologen rund 50 Kilometer südöstlich von Belen an.

Wieso ist Chile so stark erdbebengefährdet?

Unmittelbar an der gesamten Küste von Chile erstreckt sich der Grenzbereich zwischen zwei tektonischen Platten. Von Westen drückt unter den Fluten des Pazifik die Nazca-Platte auf das Festland. Von Osten her schiebt die Amerikanische Platte. Von Norden her tragen die Bewegungen der Cocos-Platte und der Karibischen Platte zur Häufigkeit von Erdbeben in Chile bei. Aus dem Schub der Nazca-Platte und der Amerikanischen Platte sind die Anden entstanden. Sie haben sich bereits bis zu einer Höhe von fast sieben Kilometern aufgefaltet. Der höchste Punkt ist der Aconcagua, dessen Gipfel sich auf einer Höhe von 6.962 Metern über der Meeresoberfläche befindet.

Quelle: USGS

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