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Wie geht es mit dem Vulkan Calbuco weiter?

Mit dieser Frage hat sich jetzt der Geologische Dienst Sernageomin befasst und bereits am Samstag mitgeteilt, dass die vor mehr als einer Woche begonnenen Eruptionen sich noch über Monate hinweg erstrecken könnten. Mindestens ein Lava-Ausbruch steht den Angaben zufolge noch bevor. Dabei ist die Lava am Vulkan Calbuco sehr zähflüssig und sammelt sich am Kraterrand, wo sie erstarrt. Dadurch kommt es kaum zu Lavaflüssen.

Dritter Calbuco-Ausbruch vom Donnerstag

Am vergangenen Donnerstag war der Calbuco bereits zum dritten Mal ausgebrochen. Zunächst hielten sich die Folgen in Grenzen. Auch der leichte Regen, der am Freitag gefallen war, hatte nicht die erwarteten, verheerenden Folgen und hat die Schlamm-Massen auf den Flussläufen am Hang des Vulkans nicht übermäßig verstärkt.

Trotzdem die Niederschläge nur geringen Ausmaßes waren, der Blanco-Fluss in der Nähe des Calbucos ist überflutet. Insgesamt sechs Straßenbrücken und gut 60 Wohnungen wurden überschwemmt, wie der Katastrophendienst Onemi bereits am vergangenen Freitag berichtete.

Mehr als 6.000 Menschen nach Calbuco-Ausbruch evakuiert

Mittlerweile wurden mehr als 6.685 Menschen in der Evakuierungszone von 20 Kilometern rund um den Vulkan Calbuco evakuiert. Der Flughafen von Puerto Mont, der etwa 50 Kilometer vom Calbuco entfernt liegt, bleibt weiterhin geschlossen.

Die Rauchfahne wurde vom Wind dieses Mal in Richtung Südosten geführt, so dass die argentinische Stadt El Bolsón betroffen ist. Wie die Zeitung „Rio Negro“ am Samstag berichtete, hat sich der Wind jedoch gedreht und es gab einen leichten Regen an den östlichen Andenhängen. So blieb die argentinische Stadt mit rund 20.000 Einwohnern vom befürchteten Aschefall verschont.

Bei den beiden vorhergehenden Ausbrüchen des Calbucos hat der Wind die Asche dagegen weit über 1.900 Kilometer nach Nordosten getragen, so dass sogar die argentinische Stadt Buenos Aires betroffen war. Insgesamt hat der Calbuco bei den letzten Ausbrüchen 210 Millionen Tonnen Asche ausgespuckt, teilweise bis auf eine Höhe von 17 Kilometern.

Quelle: Blick

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