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WHO will E-Zigaretten für Jugendliche verbieten

Am Dienstag gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekannt, dass sie sich für ein Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche aussprechen will. Wer sich für E-Zigarette entscheidet, inhaliert in der Regel aromatisierten Dampf, der häufig noch mit Nikotin angereichert wurde. Dies sei für Föten und Heranwachsende eine „ernsthafte Gefahr“, wie die WHO am Dienstag verlauten ließ. Außerdem setzt sie sich dafür ein, dass die E-Zigaretten in geschlossenen, öffentlichen Räumen solange nicht geraucht werden dürfen, bis nachgewiesen werden kann, dass der Dampf für Dritte ungefährlich ist.

Zwar geht auch die WHO davon aus, dass E-Zigaretten weniger schädlich als normale Zigaretten seien. Trotzdem spricht sie von „ausreichenden Beweisen“ dafür, dass die E-Zigaretten eben nicht nur aus Wasserdampf bestehen, wie die Hersteller es gerne erklären.

Außerdem kritisiert die WHO, dass es bisher keine Studien gibt, die eindeutig beweisen, dass der Ausstieg aus dem Tabakkonsum mit E-Zigaretten erleichtert werde. Demnach müssen Kinder, Schwangere, Jugendliche und Frauen im gebärfähigen Alter eindeutig und klar vor den Gefahren der E-Zigarette gewarnt werden, so die WHO. Insbesondere die langfristigen Konsequenzen, die der E-Zigaretten-Konsum auf die Entwicklung des Gehirns haben könnte, sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden.

Diese Empfehlungen sollen beim nächsten Treffen besprochen werden, bei dem die Unterzeichner der Rahmenkonvention zur Tabak-Kontrolle zusammenkommen. Das Treffen ist für den  Oktober 2014 in Moskau geplant. Bei der Rahmenkonvention handelt es sich um eine internationale Vereinbarung, in der Maßnahmen beschlossen werden, um die Zahl der Raucher in den Ländern deutlich zu senken. Außerdem will man bei dem Treffen beratschlagen, ob die E-Zigarette überhaupt in die Konvention aufgenommen werden soll.

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