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Wetter spielt Energiewende bei der Windenergie in die Hände

Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat. Die Windkraftwerke leisteten im I. Quartal 2019 einen höheren Beitrag zur Stromproduktion als im Vergleichszeitraum im Vorjahr.

Die Steigerung bei der Stromerzeugung aus Windkraft betrug im I. Quartal 2019 im Vergleich zu Januar, Februar und März 2018 bei stolzen 23,2 Prozent. Damit brachte es die Windenenergie auf 26,5 Prozent des insgesamt in Deutschland erzeugten Stroms.

Wachstum bei Windenergie resultiert aus mehreren Faktoren

Doch aus diesen beiden Zahlen sollten keine falschen Rückschlüsse gezogen werden. Die Ursache der deutlichen Steigerungen ist nämlich in der Hauptsache das Wetter. Im Vergleich zum I. Quartal 2018 gab es von Januar bis März 2019 deutlich mehr Wind. Im Laufe des Jahres 2018 kamen in Deutschland nach den Angaben des Bundesverbands WindEnergie Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.371 Megawatt hinzu. Daraus resultiert lediglich eine Steigerung von etwa 11 Prozent. Der größte Anteil der neu installierten Windkraftwerke entfällt mit 2.402 Megawatt auf Windkraftwerke an Land. Im Offshore-Bereich kamen lediglich 969 Megawatt Leistung hinzu. Im gesamten Jahr 2018 lag der Anteil der Windkraftwerke an der Stromproduktion bei rund 20,4 Prozent. Insgesamt steigt der Beitrag der Windkraftwerke schon seit einigen Jahren stetig an. 2014 produzierten die Windräder in Deutschland rund 57,3 Milliarden Kilowattstunden. Im Jahr 2015 lag die Leistung bei 79,2 Milliarden Kilowattstunden. Für das Jahr 2018 wurde eine Gesamtleistung von 111,5 Milliarden Kilowattstunden für alle deutschen Windräder verzeichnet.

Wie sehen die Beiträge der einzelnen Bundesländer zur Windkraft aus?

Auf dem ersten Rang zum Jahresende landet nach den Statistiken des Bundesverbands WindEnergie Niedersachsen mit einer installierten Kapazität von 11.165 Megawatt. Den zweiten Platz belegte Brandenburg mit 7.081 Megawatt. Das „Bronzetreppchen“ sicherte sich Schleswig-Holstein mit 6.964 Megawatt. Der Beitrag der beiden flächengrößten Bundesländer fiel dagegen verschwindend gering aus. In Bayern gab es zum Jahresende 2018 Windkraftwerke mit einer Gesamtleistung von 2.515 Megawatt und in Baden-Württemberg schlugen 1.529 Megawatt zu Buche. Die Windparks in der Ostsee trugen zeitgleich 1.076 Megawatt Leistung bei. An den deutschen Nordseeküsten stehen Windparks mit einer Gesamtleistung von 5.306 Megawatt. Innerhalb der Europäischen Union steht Deutschland mit diesen Werten bei der Windenergie ganz vorn. Auf dem Rängen 2 bis 5 landen Spanien, Großbritannien, Frankreich und Italien.

Quelle: Destatis, Bundesverband WindEnergie, Wind Europe

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