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Weniger Barcelona-Besucher wegen Katalonien-Krise?

Kann es durch die Katalonien-Krise zu einem schwindenden Besucheransturm auf Barcelona kommen? Zumindest die spanische Regierung warnt, dass die Krise die positive wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Landes negativ beeinflussen könnte. Wie Soraya Saenz de Santamaria, stellvertretende Ministerpräsidentin Spaniens erklärt, machen die Ereignisse, die in Katalonien vor sich gehen, zumindest vorsichtiger.

Wird Prognose für spanisches Wirtschaftswachstum 2018 gesenkt?

Weiter heißt es, dass man gezwungen sein könnte, die Erwartungen für das Wirtschaftswachstum 2018 zu senken, sollte keine schnelle Lösung in der Katalonien-Krise entstehen. Aktuell rechnet man in Spanien noch mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,6 Prozent.

Allerdings müsse man schon jetzt feststellen, dass der Tourismus in Katalonien leidet. Die Hotelbuchungen in der autonomen Region gehen laut Santamaria derzeit um durchschnittlich 20 bis 30 Prozent zurück.

Zuvor hatte auch schon Barcelonas Stadtrat für Tourismus bestätigt, dass die Zahl der Hotelbuchungen rückläufig sei. Allerdings ist bisher unklar, ob die Gäste aufgrund der unsicheren Lage wegbleiben oder sich einfach vor Terrorattacken fürchten. Dies ist ebenso möglich, nachdem am 17. August 2017 ein Attentäter einen Lieferwagen in eine Menschenmenge in Barcelona gesteuert hatte.

Hat Katalonien wirklich das Recht auf Unabhängigkeit?

Nach dem Referendum vom 01. Oktober 2017 hatte der katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont in dieser Woche erklärt, seine Region habe das Recht auf Unabhängigkeit. Allerdings verzichtete Puigdemont bisher darauf, die Abspaltung tatsächlich auszurufen. Stattdessen schlug er Verhandlungen mit der spanischen Zentralregierung vor.

Quelle: Reuters

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