Welcher Kindersitz ist wirklich sicher?

Insgesamt elf Kindersitze konnten im ADAC-Test mit der Note „gut“ abschneiden, lediglich von einem Modell rät der Automobilclub ab. Grundsätzlich sind die Anforderungen an Kindersitze hoch: Sie sollen sicher sein, einfach zu bedienen und natürlich auch gut für den kindlichen Rücken. Ganz nebenbei sollten moderne Kindersitze keine bedenklichen oder gar giftigen Stoffe enthalten.

Elf Kindersitze schneiden „gut“ ab

Anhand dieser Kriterien hat der ADAC jetzt insgesamt 20 verschiedene Kindersitze genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis kann größtenteils positiv bewertet werden. Wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte, konnten elf Modelle im Test „gut“ abschneiden, acht Modelle schafften es dagegen nur auf eine „befriedigende“ Gesamtnote. Ein Kindersitz ist allerdings auch durchgefallen – der Besafe iZi Twist M. Grund für die schlechte Bewertung: Im Bezugsstoff fanden die Tester Naphthalin, das im Verdacht steht, krebserregend zu wirken.

Im Test prüften die ADAC-Experten neben der Sicherheit, auch die Ergonomie, die Bedienung und den Schadstoffgehalt. Neben reinen Kleinkindersitzen kamen auch Kindersitze für größere Kinder sowie Babyschalen auf den Prüfstand.

Produkttests machen Kindersitze sicher

Laut ADAC ist das überwiegend positive Ergebnis aus dem Test auf vorige Produkttests zurückzuführen. So haben die Hersteller den Angaben zufolge bei vielen Mängeln, die in der Vergangenheit kritisiert wurden, nachgebessert. Anhand der aktuellen Sicherheitsstandards würden die Sitze auch kontinuierlich weiter entwickelt.

Bei den Babyschalen konnte der Joie i-Snug 2 + i-Base Advance am besten abschneiden und wurde vom ADAC zum Testsieger gekürt. In der Kategorie der Kindersitze für Kleinkinder hatte ebenfalls Joie die Nase vorn. Das Modell Joie i-Harbour mit der i-Base Encore erreichte hier die beste Note. Bei den Sitzen für größere Kinder, wo der Nachwuchs bereits mit dem normalen Autogurt angeschnallt wird, hat sich der Cybex Solution G-Fix durchgesetzt.

Isofix-Sitze besonders empfehlenswert

Die größte Sicherheit bieten Kindersitze, die mit der in die Autositze eingelassene Montierung Isofix fixiert werden. Die allermeisten der heutigen Kindersitze sind bereits mit Isofix-Vorrichtungen ausgestattet. Das ist auch kein Wunder, tritt doch bereits ab September 2023 EU-weit schrittweise ein Verkaufsverbot für Kindersitze mit der älteren Norm UN Reg.44 in Kraft.

So dürfen bereits ab diesem Zeitpunkt keine entsprechenden Produkte mehr hergestellt oder importiert werden. Lediglich bereits vorhandene Sitze dürfen dann weiter verwendet werden.

Quelle: dpa

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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