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Welche Fremdsprachen lernen unsere Kinder?

Male school teacher standing in an elementary school classroom with a group of school children

In der ehemaligen DDR war Russisch die erste Fremdsprache, die es verpflichtend zu erlernen galt. Heute wird Russisch dagegen in Deutschland kaum noch gelernt. Welche Sprachen entwickeln sich zunehmend besser?

Diese Frage hat jetzt das Statistische Bundesamt beantwortet. Demnach ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an deutschen Schulen Russisch als Fremdsprache lernen in den letzten Jahrzehnten stetig gesunken. Lediglich 94.000 Kinder und Jugendliche entschieden sich im Schuljahr 2020/2021 noch dafür. Im Vergleich zum Schuljahr 1992/1993 bedeutet das einen Rückgang um 83 Prozent.

Vom Wandel der Fremdsprachen-Ausbildung

Das Schuljahr 1992/1993 war das erste, für das bundesweite Daten erhoben wurden. Damals lernten noch 565.100 Schülerinnen und Schüler Russisch in der Schule. Allerdings lernten auch damals die allermeisten Schüler und Schülerinnen in den neuen Bundesländern die Sprache. Kein Wunder, in der ehemaligen DDR wurde Russisch verpflichtend als erste Fremdsprache eingeführt.

Bis heute halten die regionalen Unterschiede bei der Wahl der Fremdsprache an. So sind über zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler, die heute Russisch als Fremdsprache lernen, in den Schulen der neuen Bundesländer zu Hause oder in Berlin.

Andere Fremdsprachen wesentlich beliebter

Deutlich beliebter sind dagegen andere Fremdsprachen. Laut Daten des Statistischen Bundesamts erlernen fast sieben Millionen Schülerinnen und Schüler Englisch. 1,29 Millionen Kinder haben sich für Französisch entschieden und eine gute halbe Million hat Spanisch als Fremdsprache gewählt.

Quelle: AFP

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