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Was hat der G7-Gipfel in Elmau gebracht?

In der Region rund um Schloss Elmau und Garmisch-Partenkirchen ist Entspannung angesagt. Die Politiker der G7-Staaten haben nach ausführlichen Statements die Heimreise angetreten. Von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel bis hin zum US-Präsidenten Barack Obama zeigten sich alle durchweg mit dem Ergebnis der Gespräche zufrieden. Kritik bekommen lediglich die Sicherheitsbehörden. Nachdem die Krawalle der G7-Gegner wesentlich geringer ausgefallen waren, als von den Sicherheitsanalysten erwartet worden war, halten viele nun den Einsatz von mehr als 20.000 Polizisten vor Ort für unangemessen.

Umweltpolitik war wichtiges Thema beim G7-Gipfel

Die wohl wichtigste Vereinbarung der Teilnehmer beim G7-Gipfel ist, dass die Bedingungen in der Wirtschaft und im allgemeinen Leben so gestaltet werden sollen, dass bei der davon bewirkten Erderwärmung eine Grenze von zwei Grad Celsius nicht überschritten wird. Dazu soll der Ausstoß beim Kohlendioxid schrittweise immer weiter reduziert werden. Das Ziel dabei ist, zur nächsten Jahrhundertwende überhaupt keinen Kohlendioxidausstoß mehr zu produzieren. In einem ersten Schritt soll bis zum Jahr 2050 die Menge des vom Menschen erzeugten Kohlendioxids im Vergleich zu den Werten des Jahres 2010 um vierzig bis siebzig Prozent zu reduzieren. Konkrete Maßnahmen zum Erreichen dieses Ziels wurden beim G7-Gipfel nicht vereinbart. Darum müssen sich jetzt die Wirtschafts- und Umweltministerien der einzelnen G7-Länder kümmern.

Der Umgang mit Krisenländern beim G7-Gipfel

Hier stellten die Ukraine und Russland einen der Schwerpunkte beim G7-Gipfel dar. Inzwischen sind sich auch Angela Merkel und Barack Obama einig, dass in diesen Konflikt nicht durch die Lieferung von Waffen an die Ukraine eingegriffen werden darf, sondern dass diplomatische Lösungen gesucht werden müssen. Außerdem bestand hier Einigkeit darüber, dass der weitere Verlauf des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland über Sanktionen gegen Russland beeinflusst werden kann.

Der zweite Schwerpunkt beim Umgang mit Krisenländern war beim G7-Gipfel die Entwicklungshilfe. Aktuell haben rund zwei Milliarden Menschen auf der Erde nicht genug zu essen. Bis zum Jahr 2030 sollen es durch die Unterstützung der G7-Staaten eine halbe Milliarde weniger sein. Auch die Gesundheitssysteme der ärmsten Länder der Welt sollen mit der Hilfe der führenden Industrienationen gestärkt werden. Dabei liegt der Fokus beim Ausbau der Erforschung und Bekämpfung gefährlicher Krankheiten. Wie dringend das notwendig ist, hatte die Ebola-Epidemie in Westafrika gezeigt.

Quelle: n-tv

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