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Sicherheit G7-Gipfel – Behelfsknast für Randalierer errichtet

Offenbar scheinen die Sicherheitskräfte in Bayern davon auszugehen, dass es rund um den G7-Gipfel, der am 7. und 8. Juni 2015 auf Schloss Elmau stattfindet, zu einigen größeren Ausschreitungen kommen könnte. Vorsorglich wurde in Garmisch-Partenkirchen ein Behelfsknast errichtet, in dem bis zu 200 Störenfriede vorübergehend eingesperrt werden können. Die Sammelstelle für festgenommene rebellische Demonstranten besteht aus vierzig Containern, die jeweils Platz für bis zu fünf Gefangene bieten.

Behelfsknast beim G7-Gipfel ist gut ausgestattet

Die rund um den G7-Gipfel festgenommenen Demonstranten sollen „jeden erdenklichen Komfort“ bekommen, laute wörtlich ein Statement von Hans-Peter Kammerer, dem Sprecher des Planungsstabs der Polizei, von dem sämtliche Maßnahmen zum Schutz der G7-Gipfel-Teilnehmer koordiniert werden. In den vergitterten Containern des Behelfsknasts gibt es Licht, eine Lüftung und sie lassen sich sogar beheizen. Errichtet wurde der Behelfsknast auf dem Abrams-Komplex, wo früher eine Basis der US-Streitkräfte war. Er bietet sogar die Möglichkeit, Kindern von festgesetzten Demonstranten angemessen zu betreuen. Gleich daneben befindet sich das Einsatzzentrum der bayerischen Sicherheitskräfte, wo während des G7-Gipfels rund 600 Beamte im Schichtdienst im Einsatz sind.

Die ersten Proteste gegen den G7-Gipfel haben schon begonnen

Am 3. Juni 2015 haben die Polizeikräfte in München bereits eine Aktion auflösen müssen, die rund um den G7-Gipfel von Tierschützern gestartet worden war. Sie hatten sich – angekettet an Stahlfässer mit Beton – vor der Einfahrt zum Schlachthof München niedergelassen. Erst nach etwa 3,5 Stunden gelang es der Polizei, die rund vierzig Tierschützer aus der Zufahrt zum Schlachthof zu räumen. Die Konsequenz der Aktion war ein von Tiertransportern verursachter Stau rund um das Gelände des Schlachthofs. Die Polizei hat die Daten der Demonstranten aufgenommen und gegen einige der beteiligten Tierschützer Ermittlungen mit dem Tatbestand der Nötigung gestartet.

Weitere Aktion der G7-Gegner – „Gipfel der Alternativen“

Beim „Gipfel der Alternativen“ trafen sich am Abend des 3. Juni 2015 die ersten Kritiker der zunehmenden Globalisierung, die beim G7-Gipfel thematisiert werden soll, in München. Sie machen die führenden Industrienationen für die Nöte der Flüchtlinge, die Armut und für globale Krisen verantwortlich. Teilnehmer am „Gipfel der Alternativen“ sind unter Anderem kirchliche Hilfsorganisationen, die Welthungerhilfe, der BUND, die Gewerkschaft Verdi sowie das Bündnis „attac“.

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