Von der verschärften
Stellenweise Waldbrandwarnstufe 5 im Nordosten notwendig
Besonders gefährdet sind im Nordosten Deutschlands die Bereiche, in denen es in den Rekordsommern 2018 und 2019 bereits die meisten Waldbrände gegeben hat. In Brandenburg musste schon am 7. August 2020 in einem Streifen im Grenzbereich zu Polen die Waldbrandwarnstufe 5 ausgerufen werden. Am Samstag wird es fast das komplette Bundesland Brandenburg mit Ausnahme des äußersten Nordwestens und Südostens treffen. Das gilt genauso für die Südhälfte von Mecklenburg-Vorpommern. Außerdem müssen Wanderer in den nächsten Tagen in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und im äußersten Norden von Sachsen stellenweise mit Zutrittsverboten für Wälder aufgrund der Waldbrandwarnstufe 5 rechnen.
Noch kritischer ist die Situation jetzt schon beim Grasland-Feuerindex. Mit Ausnahme eines Streifens von Hessen durch Thüringen bis nach Sachsen gilt bereits flächendeckend die Warnstufe 4. Im äußersten Westen von Nordrhein-Westfalen musste stellenweise schon die Grasland-Warnstufe 5 ausgerufen werden. Die DWD-Experten gehen bei ihren Prognosen davon aus, dass beim Grasland-Feuerindex spätestens am Montag auch in den aktuell noch weniger kritisch eingestuften Regionen die Warnstufe 4 gilt.
Wie sehen die Wetterwarnungen in anderen Teilen Europas aus?
Hitzewarnungen hat EUMET aktuell für 19 europäische Länder herausgegeben. Die größte Hitze bekommen danach Polen, Griechenland, der Süden von Italien, Luxemburg und Belgien sowie die mittleren Regionen in Frankreich und Spanien ab. In vier Ländern wird bereits vor Starkregenfällen sowie Sturmböen im Umfeld von schweren Gewittern gewarnt. Das Risiko von Waldbränden ist vor allem in Finnland und Norwegen sehr groß. Die Situation wird sich europaweit am Wochenende ebenfalls verschärfen. Für den 8. August 2020 weist EUMET für Belgien bei den Hitzewarnungen sogar die Warnstufe Rot aus.
Quelle: DWD, Meteoalarm
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