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Vulkan Calbuco: Das ist der neueste Stand

Der Ausbruch des Vulkans Calbuco nach mehr als vier Jahrzehnten sorgte am Mittwoch und Donnerstag für Aufsehen. Die 15 Kilometer hohe Rauch- und Aschewolke, die Blitze am rötlich-violett gefärbten Himmel und der Ausstoß glühenden Gesteins waren ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht. Am Donnerstag hieß es in den Medien, dass sich am Kraterrand sogar ein Lava-See gebildet habe.

Zeitnahe Sicherungsmaßnahmen nach Ausbruch des Vulkans Calbuco

Die Regierung Chiles reagierte sehr zeitnah und rief die Alarmstufe rot aus. Alle Orte im Umkreis von 20 Kilometern des Vulkans Calbuco mussten evakuiert werden, mehr als 40.000 Schutzmasken sind aufgrund des Ascheregens verteilt worden. Zudem wurde jetzt bekannt, dass ein junger Bergsteiger vermisst wird.

Staatschefin Michelle Bachelet erklärte, dass der Ausbruch des Calbuco noch stärker als der des Villarica Anfang März sei. Wie sich die Lage weiter entwickeln wird, ist bisher unvorhersehbar, erklärte sie nach einer Sitzung mit dem Krisenkabinett.

Weitere Eruptionen am Calbuco befürchtet

Der Nationale Geologische Dienst (Sernageomin) gab bekannt, dass bisher zwei Eruptionen ausgemacht werden konnten. Man hält jedoch auch eine dritte für sehr wahrscheinlich. Außerdem hatte es in den Tagen zuvor mehrere kleinere Erdbeben gegeben, hieß es weiter. Die Ascheschicht im nahe gelegenen Ensenada ist bereits einen halben Meter hoch.

Der Calbuco in Chile zählt zu den gefährlichsten der 90 aktiven Vulkane des Landes. Zuletzt war er allerdings 1972, also vor mehr als 40 Jahren, ausgebrochen. Bereits in der letzten Woche soll sich der Geologische Dienst getroffen haben, um zu besprechen, welche Maßnahmen im Falle eines Ausbruchs zu ergreifen seien, nachdem Anwohner zuvor über ein unterirdisches Rumoren berichtet hatten.

Quelle: Badische Zeitung

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