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Mehrere schwere Erdbeben erschüttern den Nepal

Das Horrorszenario für die Menschen in Nepal begann am 25. April 2015 um 8.11 Uhr MEZ. Die Region rund um Lamjung wurde von einem Erdbeben der Stärke 7,8 auf der nach oben offenen Richter-Skala erschüttert. Um 8.37 Uhr folgte ein weiteres Erdbeben rund dreißig Kilometer südwestlich von Kodari. Nur wenige Minuten später wurde die Reion Lamjung von einem Erdbeben der Stärke 6,6 durchgerüttelt. Seitdem hat es zahlreiche Nachbeben gegeben, von denen auch die Regionen Kathmandu, Banepa, Xegar und Nagarkot betroffen waren. die Nachbeben haben Stärken zwischen 4,5 und 5,7 auf der Richter-Skala und dauern bis zur Stunde (25. April 2015, 12.00 Uhr MEZ) an.

Nach Erdbeben im Nepal Hunderte Tote befürchtet

Allein in der Hauptstadt Kathmandu gibt es nach derzeitigen Erkenntnissen mehr als 150 Tote. Weitere Tote soll es in der Region Pokhara gegeben haben. Das Erdbeben war bis in den Nachbarstaat Bangladesch hinein zu spüren. Von dort gibt es Meldungen, dass zwei Dutzend Angestellte einer Textilfabrik bei dem Erdbeben in Nepal verletzt wurden. In der Region sind unzählige Häuser eingestürzt. Kashish Das Shrestha, ein nepalesischer Schriftsteller, berichtete, dass auch der unter dem Schutz der UNESCO stehende Durbar-Platz in Kathmandu fast vollständig zerstört wurde. Auch den Dharahara-Turm gibt es nach seinen Berichten nicht mehr. Der Verkehr ist in der von den Erdbeben betroffenen Region komplett zum Stillstand gekommen.

Wie wurden die Erdbeben in Nepal eingestuft?

Neben der Messung der Stärke nach der Richter-Skala werden Erdbeben auch anhand der Kriterien der ShakeMap und dem DYFI?-Index eingestuft. Beim DYFI?-Index bekam das Hauptbeben in Lamjung die Stufe 9 von zehn möglichen Stufen. Das bedeutet, dass mit sehr schweren Schäden gerechnet werden muss. Der DYFI?- Index gibt Auskunft über die Stärke, mit der ein Erdbeben von den Menschen wahrgenommen wird. Das Kürzel DYFI? Steht für „Did you feel it?“. Die gleiche Einstufung bekam das erste Erdbeben in Nepal auch auf der ShakeMap. Dort werden die maximal gemessenen horizontalen und vertikalen Bewegungen sowie die davon ausgehend auf Menschen und Gebäude wirkenden Kräfte bei der Einstufung zugrunde gelegt. Die Einstufung „Red“ beim Imptact-Pager gibt an, dass bis zu einem Drittel aller vorhandenen Infrastrukturen zerstört sein könnten.

Quelle: Focus, USGS

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