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Erdbeben machen Nepal und China weiter zu schaffen

Rund drei Dutzend Erdbeben mit einer Stärke von mehr als 4,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala haben Nepal und China innerhalb der letzten Woche erschüttert. Über neunzig Prozent der Erdbeben haben sich seit dem Morgen des 25. April 2015 ereignet. Um 8.11 Uhr MEZ schlug das mit 7,8 eingestufte Hauptbeben zu. Eine halbe Stunde später folgte ein weiteres schweres Beben mit der Stärke 6,6. Seitdem gibt es in geringen Abständen Nachbeben, die Stärken bis zu 5,7 erreichten. Am 26. April 2015 gab es im Nepal in der Nähe von Kodari ein weiteres heftiges Erdbeben, bei die Geologen eine Stärke von 6,7 gemessen haben.

Opferzahl der Erdbeben in Nepal erhöht sich ständig weiter

Bei den Nachbeben gab es weitere Todesopfer und Zerstörungen. Sie reichen bis weit nach China hinein, wo nach dem zweiten Hauptbeben inzwischen die U-Bahn außer Betrieb genommen wurde. China selbst wurde in der Region Xegar am 25. April 2015 um 11.17 Uhr MEZ von einem Erdbeben der Stärke 5,7 getroffen. Die ganze Region scheint in Aufruhr zu sein, denn auch der Nordwesten blieb in Nepal nicht verschont. Dort wurde in der Region Jumla um 16.02 MEZ schon am 21. April 2015 ein Beben der Stärke 5,0 registriert. Die Rettungsarbeiten werden durch die Nachbeben erheblich erschwert. Inzwischen gehen die Behörden davon aus, dass die Serie der Erdbeben allein in Nepal mindestens 2.000 Todesopfer gefordert hat. Auch Bergsteiger haben bei dem Erdbeben ihr Leben lassen müssen. Am Mount Eveterest verschüttete eine durch die Beben ausgelöste Lawine ein Basislager. Unter den Opfern befinden sich auch hochrangige Mitarbeiter von Google.

Das Ausmaß der Schäden nach den Erdbeben in Nepal ist gewaltig

Ein Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt schilderte in einem Interview, dass in der Region Lamjung, wo sich das Epizentrum des Hauptbebens befand, rund neunzig Prozent der Infrastrukturen und Bebauungen zerstört wurden. Problematisch sind die Rettungsarbeiten allein dadurch, dass viele der Bergdörfer nur aus der Luft erreichbar sind. Die Koordinierung der Rettungsarbeiten wird zusätzlich durch die nur eingeschränkt mögliche Kommunikation behindert. Die nepalesische Regierung hat den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfen gebeten. Indien, wo die Erdbeben ebenfalls Dutzende Todesopfer forderten, hat bereits Hilfsgüter und Rettungshubschrauber in die Katastrophenregion geschickt. Auch aus den USA und Europa haben sich bereits viele Helfer auf den Weg gemacht. Schon jetzt steht fest, dass die Region über Jahre hinweg Unterstützung der internationalen Gemeinschaft zur Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe brauchen wird.

Quelle: Tagesschau, USGS, Variety

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