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Update: Erdbeben in Nepal und China

Welches Ausmaß die Erdbeben in Nepal und China hatten, ist an den Vermessungen der Geologen zu erkennen. In einem Statement von Roger Bilham, tätig als Geologe an der University of Colorado, heißt es, dass es die Verschiebung von drei Metern während des Hauptbebens gegeben hat. Der verschobene Erdblock ist rund dreißig Kilometer breit und 120 Kilometer lang. Auf der Fläche dieser Platte befindet sich auch Kathmandu, die nepalesische Hauptstadt. Sie ist – genau wie unzählige anderer Kommunen in Nepal – auf dem Landweg nicht mehr erreichbar, nachdem ein Nachbeben auch die wichtigste Landstraße unpassierbar gemacht hat.

Anzahl der Toten nach den Erdbeben steigt stündlich an

Allein in Nepal werden nach offiziellen Angaben des dortigen Innenministeriums mittlerweile mehr als 3.200 Todesopfer gezählt. Steigende Opferzahlen werden auch aus den ebenfalls betroffenen Nachbarländern China und Indien berichtet. Noch immer sind die in der Region beteiligten tektonischen Platten nicht zur Ruhe gekommen. Seit dem frühen Nachmittag des 26. April 2015 hat es acht Nachbeben mit Stärken von mehr als 4,2 auf der Richter-Skala gegeben. Am Sonntagabend um 18.16 Uhr MEZ gab es ein weiteres Erdbeben mit der Stärke 5,3. In den frühen Morgenstunden des 27. April 2015 wurden Erdbeben mit Stärken von 4,2 sowie 4,6 und 4,7 auf der Richter-Skala verzeichnet.

Menschen in Nepal brauchen nach Erdbeben dringend Hilfe

Nicht nur die Anzahl der Todesopfer in Nepal ist hoch. Der Innenminister bestätigte in seinem Statement auch, dass bisher mehr als 6.000 Verletzte gezählt wurden. Ihre tatsächliche Zahl dürfte weitaus höher liegen, denn zu unzähligen betroffenen Orten gibt noch gar keinen Kontakt. Die Kommunikationsnetze, die Wasserversorgung und die Stromversorgung in der Region sind komplett zusammengebrochen. In den Erdbebengebieten leben insgesamt rund 6,6 Millionen Menschen, die jetzt dringend die Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft benötigen. Die Europäische Union hat sofort reagiert und eine Summe von drei Millionen Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Deutsche Hilfsorganisationen haben ein Flugzeug mit sechzig Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter auf die Reise geschickt. Schon am Sonntag hatten sich mehr als fünfzig Helfer samt Suchhunden auf den Weg gemacht. Indien hat – obwohl selbst vom Erdbeben betroffen – sechzehn Helikopter als Unterstützung für die Rettungskräfte nach Nepal geschickt.

Wenn Sie für die Opfer der Erdbeben in Nepal spenden möchten, können Sie das Spenden bei „Aktion Deutschland hilft“ oder Spenden über das Deutsche Rote Kreuz mit dem Stichwort „Erdbeben Nepal“ tun.

Quelle: n-tv, USGS

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