Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen können nahezu alle
Welche Zecken-Risikogebiete gibt es in Deutschland?
Nach dem epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts breiten sich die FSME-Risikogebiete in Deutschland von Süden nach Norden aus. In Baden-Württemberg gibt es keine und in Bayern nur wenige Regionen, in denen keine Zecken mit dem FSME-Virus leben. Inzwischen haben sie sich auch nach Südhessen, den Süden und Osten von Thüringen sowie nach Sachsen verbreitet. Zecken mit FSME-Viren konnten in regionalen Hotspots in Rheinland-Pfalz, im Saarland sowie im Westen von Niedersachsen nachgewiesen werden. Die Verteilung der Borreliose-Risikogebiete sieht ähnlich aus. In den genannten Regionen fanden sich die meisten Zecken mit Borrelien. Doch Vorsicht vor Zecken mit Borrelien ist mittlerweile bundesweit geboten, denn auch in der Nordhälfte Deutschlands gibt es nur noch wenige Regionen, in denen die Zahlen der Borrelien-tragenden Zecken niedrig ist.
Auwaldzecke gewinnt in Deutschland an Bedeutung
Ursprünglich war die Auwaldzecke im Südosten von Europa heimisch. Inzwischen erobert sie jedoch auch Mitteleuropa und Westeuropa. In Deutschland konnten die ersten Auwaldzecken schon vor mehr als vier Jahrzehnten nachgewiesen werden. Allerdings waren die Verbreitungsgebiete lange Zeit auf den äußersten Südwesten der Bundesrepublik sowie Teile von Brandenburg und Sachsen-Anhalt beschränkt. Mittlerweile ist der braun-beige Vertreter der Buntzecken bereits in der gesamten Bundesrepublik anzutreffen. Das Robert-Koch-Institut gab im Jahr 2017 an, dass die Auwaldzecke bei der Übertragung von FSME von Bedeutung ist.
Quelle: Robert-Koch-Institut
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