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Vereine der Fußball-Bundesliga: Borussia Mönchengladbach

Die Elf von Borussia Mönchengladbach gehört zum Borussia Verein für Leibesübungen 1900 e. V., der im August des Jahres 1900 gegründet wurde. Mit aktuell mehr als 80.000 Mitgliedern zählt er sich zu den größten Sportvereinen der Bundesrepublik Deutschland.

Die Abteilung Profifußball gehört zur Borussia VfL 1900 Mönchengladbach GmbH, die zu 100 Prozent im Eigentum des Sportvereins steht. Die Elf von Borussia Mönchengladbach nutzt für das Training und für Heimspiele das Stadion im Borussia-Park, welches Platz für bis zu knapp 60.000 Zuschauer bietet. Bei den Heimpielen der Fußball-Bundesliga treten die Spieler im schwarz-weißen Dress an. Bei Auswärtsspielen kommt ein grün-weißer Dress zum Einsatz.

Die frühe Geschichte von Borussia Mönchengladbach

Im November 1899 entschlossen sich einige Kicker zum Austritt aus dem Sportverein Germania und zur Gründung eines neuen Sportvereins. Da dieser noch keine eigenen Trainingsmöglichkeiten und Plätze besaß, schloss er sich vorübergehend der Marianischen Jünglings-Congregation an. Zur schnellen Lösung davon kam es durch den Wunsch, Mitglied im Rheinisch-Westfälischen Spielverband zu werden. Im Frühjahr 1910 wurde der heutige Verein Borussia Mönchengladbach ins Vereinsregister eingetragen. Nach einem Start in der dritten Klasse gelang den Kickern bereits ein Jahr vor der Eintragung der Aufstieg in die A-Klasse des Westdeutschen Spiel-Verbands. Ab 1914 konnte die Elf die Sportanlage „De Kull“ als Trainings- und Spielstätte nutzen. Fünf Jahre später wurde genau dort das Bökelbergstadion mit Plätzen für bis zu 34.500 Zuschauer eröffnet.

Wie ging es mit Borussia Mönchengladbach vor und nach dem II. Weltkrieg weiter?

Zu den größten sportlichen Erfolgen der Vorkriegszeit gehörte der Sieg der Rheinbezirksmeisterschaften im Jahr 1929. Die Borussen aus Mönchengladbach wurde zu einer Zusammenlegung mit dem Sportclub 1984 e. V. gezwungen, die schon wenige Monate später wieder rückgängig gemacht wurde. Eine Folge war der Abstieg in die Bezirksliga. Nach dem Ende des II. Weltkriegs musste der Verein zuerst das Bökelbergstadion wieder für den Spielbetrieb umrüsten, denn dort hatte sich während des Kriegs ein Rüstungshersteller niedergelassen. 1947 gelang der Aufstieg in die Landesliga, fiel allerdings im Jahr 1951 in die Bezirksliga zurück.

Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga

Die folgenden Jahre brachten den Kickern ein Auf und Ab. Sie holten sich einige Pokale, kämpften aber mehrfach um den Verbleib in der Oberliga. Ab der Einführung der Fußball-Bundesliga in der Saison 1963/1964 spielte die Elf aus Mönchengladbach in der Regionalliga West. In diese Zeit fällt die Verpflichtung des Spielers Günter Netzer. Außerdem bekam der Trainer des Teams Unterstützung durch Hennes Weisweiler. Außerdem bekamen die Borussen zweitweise den Beinamen „Fohlenelf“, weil viele sehr junge Spieler verpflichtet wurden. Dazu gehörten beispielsweise Bernd Rupp und Jupp Heynckes.

Die sportlichen Leistungen konnten dadurch so verbessert werden, dass Borussia Mönchengladbach in der Spielzeit 1965/1966 erstmals in der Fußball-Bundesliga antreten durfte. Die erste Saison in der höchsten deutschen Liga endete mit einem enttäuschenden 13. Rang. Im Jahr darauf sicherten sich die Kicker zum Saisonende bereits den 8. Rang und arbeiteten sich anschließend bis auf den 3. Rang hoch. In den 1970er Jahren dominierten sie die Fußball-Bundesliga-Tabelle mit dem Spitzenplatz in fünf Jahren, in denen sie auch bei der deutschen Meisterschaft den Sieg holten. Einzig in der Saison 1978/1979 rutschten sie in die zweite Tabellenhälfte ab.

Wie ging es für Borussia Mönchengladbach ab 1980 weiter?

Die Leistungen der Elf schwankten in den 1980er und 1990er Jahren sehr stark. In der Saison 1989/1989 mussten sie sogar um den Verbleib in der Fußball-Bundesliga fürchten. Auch in der Spielzeit 1991/1992 reichte es zum Saisonende nur für den 13. Rang. In der Saison 1997/1998 rauschten sie ebenfalls nur knapp am Abstieg vorbei. Im Folgejahr reichten die Bemühungen für den Klassenerhalt nicht. 2001 schafften die Borussen den Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga, schieden dort aber im Jahr 2007 erneut aus. Die Saison 2007/2008 lief in der 2. Liga so gut, dass eine Rückkehr in die Fußball-Bundesliga möglich wurde. Dort landeten sie vorerst auf den hinteren Rängen. 2011 gelang der Verbleib in der Bundesliga nur durch einen Sieg in der Relegationsrunde. Seit der Saison 2011/2012 konnten sich die Kicker aus Mönchengladbach deutlich verbessern und sich regelmäßig Plätze in der vorderen Tabellenhälfte holen.

Die am längsten für die Borussen aus Mönchengladbach aktiven Kicker der Saison 2017/2018 sind der Torhüter Christofer Heimeroth (seit 2006) und der Abwehrspieler Tony Jantschke (seit 2008). Keiner der Mittelfeldspieler und Stürmer ist länger als fünf Jahre dabei. Die derzeit noch am längsten laufenden Verträge wurden mit den Mittelfeldspielern Denis Zakaria und Mickael Cuisance (bis 2022) abgeschlossen. Der Stürmer Lars Stindel sowie die Mitttelfeldspieler Vincenzo Griifo, Lászlo´Bénes und Christoph Kramer werden der Elf noch mindestens bis 2021 erhalten bleiben. Das gilt auch für die Abwehrspezialisten Jannik Vestergaard, Tony Jantschke, Matthias Ginter, Mamadou Doucouré und Nico Elvedi sowie die Torhüter Moritz Nicolas und Yann Sommer.

Quelle: borussia.de

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