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Unity Media bietet den Kunden im Westen mehr Service

Dass Deutschland bei der Bereitstellung öffentlich nutzbarer WLAN-Hotspots hinter den anderen westlichen Industriestaaten kräftig hinterherhinkt, ist schon seit einiger Zeit bekannt. Nun hat sich Unity Media dazu entschlossen, daran zumindest für die eigenen Kunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen etwas zu ändern. Dort sollen in den nächsten Wochen mehrere Hunderttausend WLAN-Hotspots in Betrieb gehen, die von den Kunden des Unternehmens bereitgestellt werden. Doch die Sache hat einen Haken, der mittlerweile bereits von den Verbraucherschutzorganisationen mit einer Klage ins Visier genommen wurde.

Was stört Verbraucherschützer an den Hotspots von Unity Media?

Der Knackpunkt ist, dass die WLAN-Router der Kunden über ein Firmware-Update die Funktion zur Nutzung als öffentlichen WLAN-Hotspot automatisch aktivieren. Kunden, die das nicht möchten, müssen Änderungen in den Einstellungen im Kundencenter vornehmen oder sich an die Kundenhotline von Unity Media wenden. Nach den Angaben von Unity Media sollen die Router nach dem Update zwei voneinander getrennte Signale bereitstellen. Die Surfgeschwindigkeit der Kunden soll nach den Angaben des Unternehmens nicht beeinträchtigt werden. Eigens dafür bekommt die Funktion eine automatische Beschränkung der Anzahl der externen Nutzer, die sich in den so bereitgestellten WLAN-Hotspot einklinken können. Für externe Nutzer liegt die maximale Datenrate bei zehn MBit pro Sekunde im Downstream und einem MBit pro Sekunde im Upstream. Allerdings stehen die so geschaffenen WLAN-Hotspots nur für Kunden zur Verfügung, die nach dem 8. April 2013 selbst einen Vertrag zur Internetnutzung mit Unity Media abgeschlossen haben. Das heißt, hier liegt de facto das Prinzip der gegenseitigen Hilfe zugrunde.

Private Hotspots sind nicht das einzige Ziel von Unity Media

Das Unternehmen selbst betreibt in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg bereits mehr als 1.000 öffentliche Hotspots, an denen eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit genutzt werden kann. Sie liegt nunmehr bei 150 MBit pro Sekunde. Das bisher gültige Volumen von bis zu 100 Megabyte fällt ab sofort weg. Allerdings gibt es auch bei den nicht privaten Hotspots eine Einschränkung: Sie können nur von den Kunden von Unity Media genutzt werden und stehen nicht jedermann offen. Dafür hat sich das Unternehmen eine einfache technische Lösung einfallen lassen: Die Hotspots sind mit einem Passwort gesichert, welches nur im Online-Kundencenter des Unternehmens für registrierte Kunden zu haben ist.

Quelle: Blog Unitymedia

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