Die Geschichte von Unicode beginnt im Jahr 1988. Joseph D. Becker, ein Mitarbeiter des Unternehmens Xerox, unternahm damals den Versuch, einen universell verwendbaren Code für die Darstellung verschiedener Zeichensätze zu kreieren. Inzwischen hat sich daraus ein internationaler Standard entwickelt, der vom zuständigen Konsortium nun als Version Unicode 7.0 vorgestellt wurde.
Welche Erweiterungen bringt Unicode 7.0?
Bei Unicode 7.0 werden den Pressemitteilungen zufolge 2.834 zusätzlich nutzbare Zeichen eingebunden. Bisher umfasste der Unicode bereits 110.187 Zeichen. Eine sehr wichtige Erweiterung bei Unicode 7.0 sind die Kürzel einiger Währungen, die bisher nicht dargestellt werden konnten. Dazu zählt beispielsweise der russische Rubel. Auch wird die Version Unicode 7.0 einen verbesserten Support für die Schriftsprache von Indien, China und weiterer in Asien befindlicher Länder bieten. Auch die Darstellung der nordamerikanischen Schriftsprache soll bei Unicode 7.0 deutlich besser als bisher möglich werden.
Unicode 7.0 erweitert die Palette der Emojis
Als Emojis werden mit dem ASCII-Code nachgebildete Smileys bezeichnet. Sie entsprechen also dem, was in der Fachsprache als Emoticon genannt wird. Klassische Emoticons sind jedoch nur von der Seite aus lesbar, während die in Japan entwickelten Emojis die gleiche Leseausrichtung wie die sonstigen Zeichen eines Textes haben. Bei den Emojis kommen in der neuen Version Unicode 7.0 ganze 250 Stück hinzu. Welche das konkret sind, kann nach der Freigabe durch das Konsortium bei Emojipedia nachgelesen werden. Fest steht, dass sich darunter auch der „vulkanische Gruß“ aus der beliebten Fernsehserie Star Trek befinden wird.
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