Trehalose doch nicht so gesund?
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Jetzt haben sich Mikrobiologen jedoch genauer mit dem Zuckerersatz Trehalose beschäftigt und einen besorgniserregenden Verdacht geäußert: Die vermehrte Zugabe der Zuckeralternative zu Lebensmitteln könnte zu einer starken Ausbreitung besonders gefährlicher Darmkeime geführt haben. Dabei handelt es sich um sehr
In dem Bericht der Forscher um Robert Britton vom Baylor College of Medicine in Houston, Texas heißt es, dass zwei Stämme des Bakteriums bereits extrem niedrige Mengen Trehalose für sich nutzen könnten. Selbst wenn andere Darmbakterien durch die Antibiotika-Gabe abgetötet werden, könnten diese Stämme die Betroffenen dann krank machen.
Zahl der Clostridium difficile Infektionen steigt
Bereits seit der Jahrtausendwende hat sich die Anzahl der Infektionen mit Clostridium difficilen Stämmen in US-amerikanischen und europäischen Kliniken deutlich vermehrt. Sie gelten als schwer behandelbar und enden teilweise sogar tödlich. Die Bakterien selbst sind in der Lage sich zu verkapseln und können auf diese Weise sogar Antibiotika-Behandlungen als resistente Dauerform überstehen. Die Ärzte sorgen sich vor allen Dingen um den
Wie die Forscher rund um Britton herausfanden, kann der Stamm RT027 und ein weiterer Stamm den Zuckerersatz Trehalose durch eine Erbgutveränderung effektiv verwerten. Bereits geringe Mengen von Trehalose im Darm reichen dabei aus, um die Entwicklung dieser Stämme im Vergleich zu anderen Varianten zu fördern, so die Forscher.
Tatsache ist außerdem, dass die Zahl der schweren Infektionen mit
In Deutschland kam es laut Angaben des Robert-Koch-Instituts 2016 zu insgesamt 2.337 Infektionen mit Clostridium difficile mit schwerem Verlauf. 624 Menschen, die sich infiziert hatten, starben an der Infektion.
Quelle: dpa
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