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Lawinenunglück in Südtirol

In Südtirol, genauer in Vinschgau, ging eine Lawine nieder. Sie riss mehrere deutsche Skifahrer mit sich und verschüttete sie. Ein elfjähriges Mädchen und seine Mutter bezahlten den Skiausflug mit dem Leben.

Mädchen nach Lawinenunglück in Südtirol zunächst gerettet

Man konnte das elfjährige Mädchen zwar am Mittwoch zunächst aus der Lawine bergen, allerdings hat es nicht überlebt, wie ein Sprecher der Polizei in Bozen der Nachrichtenagentur dpa gegenüber mitteilte. Die 45 Jahre alte Mutter wurde ebenfalls aus der Lawine geborgen. Sie war lebensgefährlich verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Allerdings erlag sie dort ihren Verletzungen.

Zusammen mit einer Gruppe aus insgesamt neun Tourengehern aus Deutschland waren Mutter und Tochter abseits der Piste unterwegs, als sich die Lawine im Skigebiet Schöneben-Haideralm löste. Wie die Südtiroler Medien berichteten, kamen Mutter und Tochter aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Der Polizeisprecher erklärte, dass die anderen sieben Tourengeher von der Lawine, die sich in über 2.000 Metern Höhe gelöst hatte, nicht verschüttet wurden. Allerdings geht man davon aus, dass die Sportler, die gleichzeitig Mitglieder in einem Skiclub waren, den Abgang der Lawine wahrscheinlich selbst ausgelöst hatten.

Witterung erschwerte Bergung nach Lawinenunglück

Die Witterungsbedingungen für die Bergung von Mutter und Tochter waren alles andere als günstig. Starker Wind und schlechte Sichtverhältnisse erschwerten die Rettung. Die Hubschrauber konnten in dem dichten Schneegestöber zunächst nicht fliegen. Schlussendlich musste die Rettungsaktion sogar noch nach Einbruch der Dunkelheit fortgesetzt werden.

In den italienischen Alpen hat es in den letzten Tagen sehr viel geschneit, selbst am Mittwoch kam noch Neuschnee dazu. Daher rief man in der Region Südtirol auch „erhebliche“ Lawinengefahr der Stufe drei von fünf aus.

Quelle: dpa

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