Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Thomas Fire in Santa Barbara noch immer nicht komplett gelöscht

Inzwischen ist es auf den Tag genau vier Wochen her, dass im Norden von Los Angeles das Thomas Fire ausbrach. Es hat sich in dieser Zeit zum größten Buschfeuer in der Geschichte von Kalifornien entwickeln. Noch ist es nicht vollständig gelöscht. Doch die lokalen Fire Departments haben die Hoffnung, dass dies im Laufe der ersten Januarwoche 2018 gelingen wird. Bis zum Neujahrsmorgen konnten bereits 92 Prozent der Feuerfronten zwischen Fillmore im Osten, Santa Paula, Ventura und Carpinteria im Süden und Santa Barbara im Westen unter Kontrolle gebracht werden. Doch noch müssen von den Bewohnern und Besuchern der Region einige durch das Thomas Fire notwendige Vorsichtmaßnahmen beachtet werden.

Wie entwickelte sich die Lage am Thomas Fire über die Feiertage?

Vielen Firefightern blieben durch die Maßnahmen zur Eindämmung am Thomas Fire freie Tage zu Weihnachten und Silvester verwehrt. Aber die erzielten Erfolge können sich mittlerweile sehen lassen. Rund um die Feuerwalzen wurden sogenannte Feuerlinien eingerichtet. Dabei handelt es sich um breite Schneisen, die von jeglichem Bewuchs befreit werden. Diese Arbeiten sind aber längst nicht abgeschlossen. Die Lücken in den Feuerlinien befinden sich in schwer zugänglichen Gebieten, weshalb bei den zuständigen Fire Departments die Entscheidung getroffen wurde, ein kontrolliertes Abbrennen der dort ohnehin nur spärlich vorhandenen Vegetation zu ermöglichen. Momentan hilft den Firefightern die Tatsache, dass der Wind vom Ozean her kommt und sich dadurch die Luftfeuchtigkeit deutlich erhöht hat. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es in den nächsten Stunden signifikante Regenmengen gibt. Der Wasserstand in den lokalen Seen und Flüssen bleibt also weiterhin extrem niedrig.

Birgt das Thomas Fire Gefahren für die Zukunft?

Die vom Thomas Fire bisher unmittelbar angerichteten Schäden sind immens. Dem Feuer fiel eine Fläche von mehr als 1.100 Quadratkilometern zum Opfer. Durch die Flammen wurden rund 1.060 Gebäude vollständig vernichtet und weitere 280 Gebäude teils schwer beschädigt. Sollte es analog der aktuellen Einschätzungen gelingen, das Buschfeuer bis zur Wochenmitte vollständig unter Kontrolle zu bringen, sind die Gefahren aber längst nicht gebannt. Bis sich die Vegetation in der Region erneuert, kann es bis zu fünf Jahre dauern. In dieser Zeit drohen Überschwemmungen und Erdrutsche. Das heißt, die Region muss verstärkt überwacht werden. Die lokalen Kommunen sind derzeit angehalten, ihre Notfallpläne zu überarbeiten und diese Risiken dabei zu berücksichtigen.

Thomas Fire hat Wildtiere verscheucht und Straßenschäden hinterlassen

Das Thomas Fire hat durch seine immense Ausbreitung dafür gesorgt, dass unzählige Wildtiere aus der brennenden Region geflüchtet sind. Da es kaum andere Fluchtwege gab, sind sie bis in die bewohnten Gebiete vorgedrungen. Anwohner müssen also verstärkt damit rechnen, dass sich Wildtiere in ihren Gärten aufhalten könnten. Hier ist äußerste Vorsicht geboten, denn darunter können sich auch einige für den Menschen gefährliche Tierarten befinden.

Für den Los Padres National Forest gelten weiterhin die Beschränkungen der Alarmstufe 3. Zahlreiche Wege und Straßen bleiben auch in den nächsten Tagen noch gesperrt. Anwohner und Besucher müssen außerdem damit rechnen, dass viele Straßen und Wege durch das schwere Gerät der Fire Fighter in Mitleidenschaft gezogen wurden. Wer in der Gegend unterwegs ist, sollte deshalb vorsichtshalber etwas langsamer als sonst fahren und genauer auf mögliche Schlaglöcher achten.

Quelle: inciweb.nwcg.gov

About Author