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Schweres Erdbeben im Golf von Alaska

Am 23. Januar 2018 um 10.31 Uhr MEZ gab es etwa 280 Kilometer südöstlich von Kodiak ein schweres Erdbeben. Der United States Geological Survey (USGS) gab die Stärke mit 7,9 auf der nach oben offenen Richter-Skala an. Infolge des Erdbebens musste eine dringende Tsunami-Warnung herausgegeben werden.

Das Epizentrum der Erdbeben in Alaska wurde in einer Tiefe von 25 Kilometern lokalisiert. Die Geologen stuften es auf der „DYFI?“-Skala mit VIII ein. In der ShakeMap wurde es mit der Stufe V beziffert. Der USGS gehört zu den Teilen der amerikanischen Behörden, die auch bei einem Shutdown weiterhin arbeiten, denn der geologische Dienst wird als unverzichtbar für die öffentliche Sicherheit eingestuft.

Für welche Bereiche gilt die Tsunami-Warnung?

Die sofort herausgegebene Tsunami-Warnung richtet sich an die Bewohner der südlichen Küste von Alaska, der westlichen Küsten von Kanada und die gesamte US-Westküste. Die dortigen Bewohner und Gäste wurden nachdrücklich aufgefordert, sofort höher gelegene Gebiete aufzusuchen. Betroffen von den Tsunami-Warnungen auch die Metropolen Vancouver und Seattle. Die Ausläufer des Tsunamis sollen nach den Angaben des National Tsunami Warning Centers noch bis nach Kalifornien, Mexiko und Chile zu spüren sein. In Chile wird die Welle etwa 18 Stunden nach dem Erdbeben in Alaska eintreffen. Bewohner an der Grenze zwischen den USA und Mexiko müssen sich gegen 16.30 Uhr MEZ auf das Eintreffen der Flutwelle einrichten.

Inzwischen gibt es dazu ein Update mit Stand 14.30 Uhr MEZ: Die Tsunami-Warnungen für die US-Bundesstaaten an der südlichen Westküste, für Hawaii sowie für Mittel- und Südamerika konnten nach den weiteren Beobachtungen und Berechnungen aufgehoben werden.

Schon jetzt mehrere starke Nachbeben registriert

Die Gefahr an den Küsten ist nach dem Hauptbeben nicht vorbei. Seit dem Erdbeben der Stärke 7,9 werden Nachbeben im Abstand von wenigen Minuten registriert. Das bisher stärkste Nachbeben hatte (Stand 23. Januar 2018, 12.25 Uhr MEZ) eine Stärke von 5,0 auf der Richter-Skala. Zahlreiche Nachbeben bewegen sich zwischen Stärken von 4,0 und 5,0. Dabei können kleinere Tsunami-Wellen entstehen. Die Bewohner der genannten Küsten sollten die Tsunami-Warnungen also auch über den Dienstag hinaus sehr aufmerksam verfolgen.

Quelle: USGS, CNN, LA Times, tsunami.gov

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