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Bitcoin-Boom beschert deutschem Fiskus gute Einnahmen

Die Kryptowährung Bitcoin ist derzeit in aller Munde. Der Boom um die digitale Währung ist aber auch für den Staat positiv zu werten, schließlich verspricht der Bitcoin ihm zusätzliche Steuereinnahmen.

So kommt Vater Staat alleine aufgrund der Kursgewinne aus Geldanlagen in Bitcoin und anderen Kryptowährungen auf zusätzliche Steuereinnahmen von 726 Millionen Euro – nur für 2017 gerechnet. Das hat das Frankfurt School Blockchain Center in einer entsprechenden Studie errechnet.

Massive Kurszuwächse beim Bitcoin

Grund für diese positiven Einnahmenentwicklungen sind die extremen Kursgewinne, die der Bitcoin im abgelaufenen Jahr erzielte. In der Spitze legte die Kryptowährung um 2.000 Prozent auf fast 20.000 US-Dollar zu. Noch stärkere Preissprünge waren bei den Kryptowährungen Ethereum und Ripple zu beobachten.

Allerdings unterliegen die digitalen Währungen nicht der Abgeltungssteuer, wie sie etwa für Aktien und Anleihen üblich ist. Stattdessen müssen die Gewinne aus Kryptowährungen nach dem persönlichen Steuersatz versteuert werden, wie Klaus Himmer und Philipp Sandner als Autoren der aktuellen Studie, erklärten.

Bitcoin-Anleger müssen mit hohen Steuerzahlungen rechnen

Aufgrund dieser Sonderform der Besteuerung sind Bitcoin-Anleger verpflichtet, die Einkünfte aus Anlagen in digitale Währungen zu ermitteln und offenzulegen. Insbesondere Privatinvestoren sollten hier penibel rechnen und genaue Angaben machen, um sich keinen Ärger mit dem Fiskus einzuhandeln.

Aufgrund der extremen Kurssprünge beim Bitcoin 2017 erreicht man schnell „signifikante“ Beträge im Sinne des Steuerstrafrechts. Allerdings müsse man auch den Staat selbst auffordern, klare Rahmenbedingungen für die Besteuerung der Gewinne aus Kryptowährungen zu schaffen.

Quelle: Reuters

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