Netflix ist der weltweit größte Streamingdienst und befindet sich weiter im Aufwind. Umsatz, Kundenzahl und Gewinn sind gestiegen, wie aus dem Bericht über die aktuellen Quartalszahlen hervorgeht. Allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht. So greift jetzt etwa Disney an.
Dank der großen Serienhits, wie „Stranger Things“, „Narcos“ oder „Ozark“ kann sich Netflix über ein wahrhaft boomendes Geschäft freuen. Zum Jahresende konnte der Streamingdienst deutlich steigende Nutzerzahlen und Erlöse vermelden. Alleine im vierten Quartal konnte man beim Gewinn einen Anstieg von 129,6 auf 185,5 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausweisen. Umgerechnet sind das rund 151,3 Millionen Euro.
559 Millionen Euro Umsatz 2017
Im kompletten abgelaufenen Jahr kam Netflix sogar auf einen Verdienst von 559 Millionen US-Dollar und konnte damit den Vorjahreswert nahezu verdreifachen. Dass diese Zahlen auch bei den Anlegern für Freude sorgten, versteht sich wohl von selbst. Nachbörslich schoss die Aktie um über acht Prozent nach oben. Erstmals kletterte damit der Börsenwert von Netflix über die Marke von 100 Milliarden US-Dollar.
Insgesamt 8,3 Millionen neue Kunden konnte der Streamingdienst zudem im letzten Quartal 2017 gewinnen. Als Grund dafür gibt man den starken Jahresendspurt einerseits und die erfolgreichen Eigenproduktionen andererseits an. Mit dieser Zahl wurde übrigens auch ein neuer Rekordwert bei den Neukunden erreicht. Dieser überstieg sogar die Ziele und Erwartungen der Analysten.
Mehr als 100 Millionen Netflix-Abos
Zuletzt brachte es Netflix auf 111 Millionen bezahlte Abos sowie 118 Millionen weitere Streaming-Abos. Trotz der angekündigten Preiserhöhungen geht man bei Netflix davon aus, dass die Kundenzahl auch im weiter kräftig ansteigen wird. Insgesamt 6,4 Millionen neue Nutzer werden erwartet.
Trotzdem schläft auch die Konkurrenz nicht. Vor allem Disney übt Druck aus. Das Unternehmen hat große Teile von 21st Century Fox gekauft und bereits angekündigt, ab 2019 einen eigenen Streamingdienst aufzubauen. Trotzdem zeigte sich Netflix gelassen, wie aus einem Brief an die Aktionäre hervorging. Demnach sei der Entertainment-Markt groß genug für viele erfolgreiche Services, so das Unternehmen. Zudem investiere man große Summen in Eigenproduktionen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Alleine in diesem Jahr will man 7,5 bis acht Milliarden US-Dollar in die so genannten „Originals“ stecken.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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