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FlyNiki nimmt Flugbetrieb im Frühjahr 2018 wieder auf

Nach langen Verhandlungen ging zu Wochenbeginn Niki Lauda aus der neuen Bieterrunde für die insolvente Fluggesellschaft FlyNiki hervor. Diese hatte die Insolvenz als Folge des Konkurses der Muttergesellschaft Air Berlin anmelden müssen. Mit dem Sieg von Niki Lauda geht FlyNiki an ihren einstigen Gründer zurück. Sie will ab März 2018 den Flugbetrieb unter einem anderen Namen wieder aufnehmen.

Der von den Konkursverwaltern bisher favorisierte Bieter war die IAG gewesen. Sie hatte in der vorherigen Gebotsrunde den höchsten Preis für die Übernahme angeboten. Doch dann musste das Insolvenzverfahren nach Österreich verlagert werden Die Konsequenz war die Einholung neuer Gebote. Welche Summe Niki Lauda für den Rückkauf der von ihm 2003 gegründeten Airline geboten hat, ist nicht bekannt, da er Auskünfte dazu verweigerte. Die Zustimmung der Gläubigerversammlung liegt bereits vor. Für sie spielte beim Zuschlag auch die Frage eine Rolle, welcher Bieter am schnellsten den Flugbetrieb aufnehmen kann. An dieser Stelle hätte es bei der IAG durch die Notwendigkeit der Einholung eines Betreiberzeugnisses erhebliche Verzögerungen gegeben.

Wie geht es mit FlyNiki jetzt weiter?

Niki Lauda führt die Fluggesellschaft unter dem Namen Laudamotion weiter. Mit diesem Namen ist auch das erforderliche Luftverkehrsbetreiberzeugnis registriert. Ob der einstige Rennfahrer den Markennamen FlyNiki behält, ist derzeit noch nicht entschieden. Der Österreicher will sich sofort an die Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs machen. Diese ist für Ende März 2018 geplant. Ab dann will Laudamotion vorerst mit 15 Maschinen an den Start gehen. Ob und wann die restlichen Flugzeuge wieder in Betrieb gehen sollen, steht ebenfalls noch nicht fest.

Welche Aussichten bestehen für die Beschäftigten von FlyNiki?

Die Belegschaft hatte sich zuerst einen Verkauf an die IAG gewünscht und eigens dafür eine Petition gestartet. Nun müssen sie sich mit ihrem einstigen Chef neu arrangieren. Niki Lauda hat im Rahmen der Verkaufsverhandlungen zugesichert, dass er die Gehälter für die rund 1.000 Angestellten bis zur Wiederaufnahme des Flugbetriebs zahlt. Der Betriebsratsvorsitzende von FlyNiki bestätigte gegenüber dem ORF, dass Niki Lauda Verhandlungsbereitschaft für einen kollektiven Tarifvertrag signalisiert hat. Außerdem gibt es danach eine Zusage von Niki Lauda, dass alle derzeitigen Mitarbeiter Angebote für einen neuen Arbeitsvertrag bekommen werden.

Quelle: ORF

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