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Tesla hofft auf deutsche Staatshilfe für Batteriezellfertigung

Wie aus einem Medienbericht hervorgeht, hat der Elektroautohersteller Tesla deutsche Staatshilfe für die Batteriezellfertigung und -forschung in Deutschland beantragt. Das berichtete jetzt das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Allerdings hat das zuständige Bundeswirtschaftsministerium bisher lediglich erklärt, dass man keine Namen von Unternehmen nennen könne, die sich um entsprechende Subventionen beworben hätten. Generell könnten die Mittel aber auch Unternehmen von außerhalb Europas zugestanden werden. Tesla hat sich bisher zu dem Bericht nicht geäußert.

Großprojekt zur Batteriezellfertigung geplant

Laut „Handelsblatt“ arbeitet das Wirtschaftsministerium aktuell daran, ein zweites europäisches Großprojekt zur Batteriezellfertigung ins Leben zu rufen. Beteiligt sind daran 14 EU-Staaten, wie Deutschland, Polen oder Tschechien. „Mehr als 55 Unternehmen“ seien zudem eingebunden.

Bereits am Montag wollen die Beteiligten bei einem Treffen im Wirtschaftsministerium die Notifizierung des Projekts bei der EU-Kommission vorbereiten.

Teslas geplante Fabrik in Brandenburg umstritten

Schon im November hatte der US-Elektroautohersteller Tesla angekündigt, in Brandenburg eine Großfabrik für E-Autos zu bauen. Tausende Arbeitsplätze sollten durch die Fabrik entstehen. Dennoch sieht die Bevölkerung in der Gemeinde Grünheide die Pläne mit gemischten Gefühlen. Gut 200 Menschen haben zuletzt gegen die Bebauung des Geländes demonstriert.

Die Bürger haben vor allem gegen die Rodung des Waldes protestiert, worauf auch die Sprüche auf ihren Plakaten abzielten. Dort hieß es unter anderem „Keine Großfabrik im Wald“ oder „Geheim verhandelt – Umwelt verschandelt“.

Tesla hatte via Twitter am Wochenende versucht, die Vorwürfe auszuräumen. So hatte das Unternehmen in den Antragsunterlagen angegeben, dass man pro Stunde 372 Kubikmeter Wasser aus dem öffentlichen Trinkwassernetz benötige. Die Anwohner befürchten aufgrund dieser Mengen eine Gefahr für die öffentliche Trinkwasserversorgung. Tesla-Chef Elon Musk schrieb dazu: Man werde nicht jeden Tag so viel Wasser verbrauchen.

Mittlerweile hat das Unternehmen sogar ein Bürgerbüro in Grünheide eröffnet, mit dem man die Anwohner informieren und in dem man ihnen auch die Gelegenheit zur Diskussion geben will. Insgesamt will Tesla in der geplanten Fabrik langfristig bis zu 500.000 neue Fahrzeuge pro Jahr bauen, vor allem die Modelle 3 und Y. Vorerst sollen es zumindest 150.000 Fahrzeuge jährlich sein.

Quelle: AFP

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