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Südkorea reagiert mit Raketenangriffs-Simulation gegen Nordkorea

Nachdem Nordkorea gestern die „erfolgreiche“ Zündung einer Wasserstoffbombe gemeldet hat, simulierte Südkorea einen Raketenangriff auf das Land. In einer Militärübung erfolgte eine Simulation auf das Atomgelände Nordkoreas, wie der südkoreanische Generalstab laut der amtlichen Agentur Yonhap mitteilte. Dabei sei auf „bestimmte Ziele“ im Meer geschossen worden.

Südkorea antwortet auf Nordkoreas Raketentests

Südkorea habe die Übung als „Antwort auf den sechsten Atomtest des Nordens“ ausgeführt. Dabei kamen ballistische Hyunmoo-Raketen und Kampfjets des Typs F-15k zum Einsatz. Nordkorea hatte am Sonntag nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet. Diese hat eine deutlich größere Stärke als klassische atomare Sprengsätze.

Die ersten Geoforscher haben mittlerweile bestätigt, dass die Explosion bei dem jüngsten Test Nordkoreas deutlich stärker als bei den vorigen Atomtests gewesen sei. Dennoch wollten die Forscher (noch) nicht mit Sicherheit von einer Wasserstoffbombe sprechen.

USA drohen Nordkorea mit „massiver militärischer Antwort“

Die USA haben dem asiatischen Land bereits mit einer „massiven militärischen Antwort“ gedroht, sollten die Vereinigten Staaten oder ihre Verbündeten von Nordkorea bedroht werden, so US-Verteidigungsminister James Mattis. Auch US-Präsident Donald Trump bestätigte in einem Telefonat mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe, dass er sein Land und seine Verbündeten verteidigen wolle. Dafür stehe die „volle Bandbreite der diplomatischen, konventionellen und nuklearen Kapazitäten“ zur Verfügung.

Das Weiße Haus erklärte indes, dass Abe und Trump die „anhaltenden, destabilisierenden und provozierenden Aktionen“ Nordkoreas verurteilt hätten und weiterhin eng zusammenarbeiten wollen.

Russlands Präsident Putin will für Besonnenheit sorgen

In Moskau rief der russische Präsident Wladimir Putin die gesamte internationale Gemeinschaft zur Besonnenheit im Umgang mit Pjöngjang auf. Der Agentur Tass zufolge erklärte dies Putins Sprecher Dmitri Peskow. Dabei sollte sich die internationale Gemeinschaft nicht von Emotionen leiten lassen, vielmehr könne eine Lösung lediglich mit politischen und diplomatischen Mitteln gefunden werden.

Peskow erklärte weiter, dass die bereits durchgesetzten Sanktionen keine positiven Ergebnisse brachten. Stattdessen sei die angespannte Lage noch weiter eskaliert. Russland selbst werde an allen Gesprächen zur Lösung des Konflikts teilnehmen. Putin betonte zusammen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping, dass man ein Chaos auf der koreanischen Halbinsel unbedingt vermeiden müsse.

Heute Morgen berät der UN-Sicherheitsrat in New York über den erneuten Atomtest Nordkoreas. Neben den USA, sind auch China und Russland Vetomächte im UN-Sicherheitsrat. Laut Diplomaten findet des Treffen auf Antrag der USA, Frankreichs, Japans, Südkoreas und Großbritanniens statt.

Quelle: dpa

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