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Sturmtiefs halten Deutschland in den nächsten Tagen weiter in Atem

Windfall In Forest. Storm Damage

Noch tobt das Sturmtief „Ylenia“. Aber auch danach ist keine Entwarnung in Sicht. Darauf deuten die Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes hin.

Nach den Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist zumindest im Nordwesten der Bundesrepublik Deutschland der „erste Höhepunkt“ überschritten. Gleichzeitig gab der DWD neue Unwetterwarnungen für die nächsten Tage heraus. Auf dem Twitter-Account des DWD heißt es wörtlich, dass weitere Höhepunkte der stürmischen Wetterlage folgen werden. Das bestätigt auch die offizielle Warnseite des DWD, wo bis einschließlich Samstag (19. Februar 2022) Windböen bis zur Orkanstärke (Bft 11 und 12) angekündigt werden. Ursache ist das Sturmtief „Zeyned“, das sich über dem nördlichen Atlantik gebildet hat. Es wurde von den Meteorologen als sogenannter „Schnellläufer“ eingestuft und erreicht nach den aktuellen Berechnungen den Nordwesten Deutschlands in der Nacht vom Freitag zum Samstag.

Was hat das Sturmtief „Ylenia“ bisher gebracht?

Nach den Angaben des DWD wurde in der vergangenen Nach der Spitzenwert mit Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometer pro Stunde auf dem Brocken gemessen. Meteorologe Jörg Kachelmann weist beispielsweise für die Kommune Groß Kreutz in Brandenburg Windböen mit bis zu 130 Kilometer pro Stunde aus. 124 Kilometer pro Stunde wurden beispielsweise in Angermünde (ebenfalls Brandenburg) und Spiekeroog in Niedersachsen erreicht. Im Süden von Brandenburg gab es in den frühen Morgenstunden beim Durchzug einer Gewitterfront eine sehr hohe Blitzintensität. Kachelmann hatte außerdem vor einer erhöhten Tornadogefahr gewarnt. Dazu liegen bisher (Stand 17. Februar 2022 um 11:30 Uhr) noch keine konkreten Verdachtsmeldungen oder Bestätigungen vor.

Sturmtief „Ylenia“ hat massive Einschränkungen verursacht

Rund um Berlin wurden Windspitzen von mehr als 100 Kilometer pro Stunde gemessen. Das führte dazu, dass der Haupstadtflughafen BER die Fracht- und Fluggastabfertigung unterbrechen musste. Zahlreiche Flugausfälle hatte es bereits zuvor an den Flughäfen Frankfurt am Main und Hamburg gegeben. Wie umfangreich die Schadensbilanz des Sturmtiefs „Ylenia“ ausfallen könnte, zeigt ebenfalls ein Blick nach Berlin. Dort wurde die Zahl der Schadensmeldungen so umfangreich, dass die Berliner Feuerwehr den „Ausnahmezustand Wetter“ ausrufen musste.
Die Deutsche Bahn stellte wegen der Sturmschäden den Fernverkehr in sieben nördlichen Bundesländern komplett ein. Außerdem warnt die Deutsche Bahn vor bundesweiten Behinderungen, Verspätungen und Zugausfällen, die auch den Regionalverkehr betreffen. Die Warnung wurde bereits am Donnerstag bis einschließlich Samstag ausgesprochen. Wer seine Reise mit den bereits gekauften Tickets in dieser Zeit nicht antreten kann, hat die Möglichkeit, die Tickets flexibel bis einschließlich 26. Februar 2022 an anderen Tagen zu nutzen. Außerdem bietet die Deutsche Bahn eine kostenlose Stornierung an.

Quelle: DWD, Kachelmann, BER, Feuerwehr Berlin, Deutsche Bahn

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