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In Deutschland bleibt es stürmisch: Nach „Zeynep“ kommt „Antonia“

transformer on a electric poles and a tree laying across power lines over a road after Hurricane

Deutschland bekommt nur eine kurze Atempause. Zu Wochenbeginn sorgt das Sturmtief „Antonia“ erneut für Unruhe und Gefahren.

Noch sind in Deutschland nicht alle Folgen des Sturmtiefs „Zeynep“ beseitigt, stehen bereits die nächsten Unwetterwarnungen an. In der Nacht vom Sonntag zu Montag (20./21. Februar 2022) werden zuerst die Küstenregionen an der Nordsee schon wieder getroffen. Ursache ist das Sturmtief „Antonia“, dessen Heranziehen sowohl der DWD als auch die Modelle anderer Wetterdienste bereits mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit berechnet haben.

Was wird das „Sturmtief Antonia“ Deutschland bringen?

Vor dem Eintreffen der Sturmfront müssen sich einige Regionen in Deutschland am Sonntag (20. Februar 2022) auf erhebliche Regenmengen einstellen. Im Nordwesten und den Mittelgebirgen können stellenweise bis zu 60 Liter pro Quadratmeter binnen 48 Stunden zusammenkommen. Der DWD benennt in seiner Einschätzung vor allem das Rothaargebirge, und das Bergische Land. Die Regenschauer beginnen im Nordwesten und breiten sich von dort aus nach Südosten aus. Ab Sonntagnachmittag frischt der Wind wieder auf. Zuerst trifft es diesmal den Südwesten. In der Nacht vom Sonntag zum Montag erreicht aus Nordwesten das Sturmtief „Antonia“ die deutsche Nordseeküste. Für exponierte Lagen prognostiziert der DWD Sturmböen in Orkanstärke. Nach den Hochrechnungen des Meteorologen Jörg Kachelmann gibt es in den frühen Morgenstunden am Montag nahezu bundesweit Windböen mit 70 bis 90 Kilometern pro Stunde. Spitzenwerte werden um diese Zeit in Schleswig-Holstein erreicht. Auch danach bleibt die Situation angespannt. Bis zum Ende der Woche sind nach den Angaben des DWD in exponierten Lagen noch Windböen bis zur Stärke Bft 10 zu erwarten.

Gefahren auch durch geringere Windstärken nicht unterschätzen!

Windspitzen mit 120 Kilometern pro Stunde und mehr wird das Sturmtief „Antonia“ nach dem aktuellen Stand der Prognosen wahrscheinlich nicht bringen. Allerdings darf diese Prognose nicht dazu führen, dass die von den Böen ausgehenden Gefahren unterschätzt werden! Die beiden vorangegangenen Sturmtiefs haben bereits heftig an Bäumen und Gebäuden gerüttelt. Dabei wurden Wurzeln, Äste und Gebäudeteile so gelockert, dass selbst kleine Erschütterungen ausreichen, um sie zu Fall zu bringen. Deshalb wird vor dem Betreten von Wäldern durch die gesamte Woche hinweg gewarnt. Das gilt insbesondere für die Regionen im Süden Deutschlands in Höhenlagen ab etwa 1.000 Metern über dem Meeresspiegel, weil dort noch das Gewicht von Neuschnee hinzukommt. Stellenweise (insbesondere am Alpenrand) gibt es sogar eine geringe Wahrscheinlichkeit von Neuschneemengen von mehr als 10 Zentimetern binnen 12 Stunden.

Quelle: DWD, Kachelmann-Wetter

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