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Streik im öffentlichen Dienst soll am 12. März 2015 fortgesetzt werden

Schon am 11. März 2015 beteiligten sich rund 60.000 im öffentlichen Dienst tätige Arbeitnehmer an den Streiks der Gewerkschaft Verdi. Die Schwerpunkte der bestreikten Schulen und Behörden lagen in den fünf östlichen Bundesländern sowie in Schleswig-Holstein und der Hauptstadt Berlin. Allein in Berlin nahmen an den zum Lehrerstreik gehörenden Demonstrationen rund 17.000 Gewerkschafter teil. In Sachsen streikten 15.000 Lehrer. Mehr als drei Viertel der Schulen des Bundeslandes blieben durch den Lehrerstreik am 11. März 2015 geschlossen. In Sachsen-Anhalt verweigerten rund 10.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes die Arbeit. In Mecklenburg-Vorpommern waren es rund 8.000 Beschäftigte. Doch bei diesen Aktionen soll es nicht bleiben. Verdi hat seine Mitglieder zu einem weiteren Lehrerstreik am 12. März 2015 aufgefordert.

Wo müssen Eltern am 12. März 2015 mit einem Lehrerstreik rechnen?

Als regionale Schwerpunkte für den Lehrerstreik am 12. März 2015 wurden die Bundesländer Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ausgewählt. Mit geschlossenen Kindertagesstätten und Schulen müssen durch den Lehrerstreik am 13. März 2015 Eltern in Baden-Württemberg und Bayer rechnen. Mit dieser regionalen Verteilung der Lehrerstreiks möchte Verdi eine übermäßige Belastung der Eltern und Auswirkungen der Lehrerstreiks auf die Einhaltung der Lehrpläne an den Schulen verhindern. Dennoch möchte die für die Angestellten des öffentlichen Dienstes verantwortliche Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeber weiter verstärken.

Wie könnte es bei den Streiks im öffentlichen Dienst weiter gehen?

Die nächste Verhandlungsrunde findet am 16. März 2015 in Potsdam statt. Bisher gab es keine Anzeichen dafür, dass die Arbeitgeber mit einem Angebot einen weiteren Lehrerstreik verhindern wollen. Deshalb sollten sich Eltern schulpflichtiger Kinder vorsorglich darauf einstellen, dass es auch in der kommenden Woche notwendig werden könnte, die Betreuung Ihres Nachwuchses anderweitig sichern zu müssen. Frank Birske, der Chef von Verdi, machte heute in einem Pressestatement deutlich, dass er die „Mauer“-Haltung der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst nicht hinnehmen wird.

Quelle: n-tv

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