Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Stiftung Warentest untersucht Kindersitze

20 aktuelle Kindersitze hat die Stiftung Warentest jetzt genauer unter die Lupe genommen. Vier Modelle sind durchgefallen, allerdings nicht, weil die Sitze nicht den Sicherheitsanforderungen genügten.

Eltern sind oft überfordert von der großen Auswahl bei Kindersitzen. An erster Stelle steht aber immer die Sicherheit, der Preis wird oft vernachlässigt. Das Positive vorweg: Sicher sind alle getesteten Kindersitze. Die vier durchgefallenen Modelle haben ihr schlechtes Ergebnis zu vielen enthaltenen Schadstoffen zu verdanken.

Diese Kindersitze sind durchgefallen

Konkret handelte es sich um den „Uppababy Mesa i-Size“ und den „Uppababy Mesa i-Size + i-Size Base“. Bei beiden Sitzen haben die Tester im Bezugsstoff eine hohe Menge des Flammschutzmittels TCPP gefunden.

Zwei weitere getestete Modelle enthielten zu viel Naphtalin. Der Weichmacher für Kunststoffe gilt als krebserregend. Aufgrund der Schadstoffe erhielten die vier Sitze die Testnote „mangelhaft“.

Sicherheit bei allen Kindersitzen gewährleistet

Im Test führte man auch eine Überprüfung von Bedienung, Ergonomie und natürlich Sicherheit durch. Für den Sicherheitstest wurde ein Crash-Test-Dummy im Kindersitz angeschnallt und ein Aufprall simuliert. Alle Sitze konnten den Frontalaufpralltest bestehen.

Lediglich beim „Hauck iPro Baby mit iPro Base“ gab es eine Beanstandung. Der Kindersitz besteht aus der Basis, die über die Isofix-Verbindung mit der Karosserie des Autos verbunden ist und der Babyschale. Letztere lässt sich abnehmen, kann aber anschließend wieder auf der Basis befestigt werden. Zwar konnte der Sitz den Dummy noch zurückhalten, allerdings löste sich die Babyschale teilweise von der Isofix-Basis. Deshalb erhielt auch dieser Sitz die Gesamtnote „mangelhaft“.

Einen besseren Schutz dagegen erreichte man mit dem baugleichen Modell, das ohne Basis daherkommt und nur mit dem Fahrzeuggurt befestigt wird.

Testsieger unter den Kindersitzen

Der Testsieger war der „BeSafe iZi Kid X3 i-Size“. Dieser ist für Kinder von ein bis vier Jahren ausgewiesen. Der Kindersitz erhielt bei der Sicherheit ein „sehr gutes“ Testergebnis, sowohl beim Frontal-, als auch beim Seitenaufprall.

Die meisten der geprüften Sitze sind bis zu einem Alter von 1,5 Jahren geeignet. Am günstigsten schnitt der „Jané Koos i-Size R1“ für 210 Euro im Test ab. Er erhielt auch noch die Note „gut“. Weitere Sitze aus dem Test waren für Kinder bis vier oder zwölf Jahre, sowie für Kinder zwischen einem und zwölf Jahren geeignet.

Quelle: dpa

About Author